GC geht trotz Traumtor leer aus
3:25
GC – Luzern 2:3:GC geht trotz Traumtor leer aus

Bittersüsser Tag für FCL-Juwel Ferreira
Erst das Tor – dann die Todesnachricht seines Freundes (†17)

FCL-Trainer Mario Frick feiert ersten Saisonauftaktsieg mit dem 3:2 gegen GC. Und wieder hat der 50-Jährige neue Talente aus dem Hut gezaubert, die bei ihrem Debüt umgehend abliefern.
Publiziert: 14:57 Uhr
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Aktualisiert: vor 52 Minuten
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FCL-Trainer Mario Frick hat es wieder getan: Talente ins kalte Wasser geworfen, die umgehend begeistern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • FCL-Coach Mario Frick feiert ersten Saisonauftaktsieg mit Luzern gegen GC
  • Junge Talente Sascha Britschgi und Lucas Ferreira beeindrucken bei Debüt
  • 18-jähriger Ferreira erzielt Siegestor nach nur sechs Spielminuten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Erstmals im vierten Versuch schafft FCL-Coach Mario Frick (50) einen Sieg zum Saisonauftakt mit seinem Klub. Eine Tradition, mit der er am Samstag gegen GC gerne gebrochen hat. «Ich bin froh, dass das jetzt erledigt ist», sagt er nach dem 3:2-Erfolg im Letzigrund. Eine andere Frick-Tradition lässt er aber auch in der neuen Saison aufleben: Er hat beim ersten Spiel der Saison erneut gezeigt, dass er schon wieder in der Luzerner Talente-Schatzkiste fündig geworden ist.

Die Show gehört dabei allen voran Lucas Ferreira (18). Der Portugiese, der sich gerade im Einbürgerungsprozess befindet, spielte in der abgelaufenen Saison in der U19 sowie in der Promotion League für die Luzerner. Beim Stand von 2:2 kommt er rund eine halbe Stunde vor Schluss zu seinem Profidebüt – sechs Spielminuten später erzielt er den Siegtreffer für seinen Klub.

Logisch, ist Ferreira der gefeierte Mann. Doch kurz nach Schlusspfiff folgt der Schock. Ferreira erfährt noch in der Garderobe vom Tod seines Kumpels Nando Bucher (†17), mit dem er bei den Luzerner Junioren zusammenspielte. Dieser ist am Samstag seinem langen Krebsleiden erlegen.

Die Trauer in der gesamten FCL-Familie ist entsprechend riesig. In den sozialen Medien gedenkt Ferreira Bucher mit einem gemeinsamen Bild. «Das war für dich. Flieg hoch, Engel. Wir werden dich nie vergessen, Nando.»

Ferreira brach fürs Trainingslager mit den Profis die Ferien ab

Ein Wechselbad der Gefühle für Ferreira. Das in einem Sommer, der ohnehin sein ganzes Leben verändert hat. Und dahinter steckt auch eine kleine Dosis Zufall. Frick hatte für das Trainingslager zu wenig Spieler zur Verfügung gehabt. «Ich habe ihn angerufen und gefragt, wo er ist. Er sagte mir, dass er in den Ferien und soeben in Malta gelandet sei.»

Als Ferreira gehört habe, dass er mit der 1. Mannschaft ins Trainingslager gehen könne, sass er drei Stunden später wieder im Flieger zurück in die Schweiz. «Er hat sich hervorragend präsentiert im Training, macht jetzt sein erstes Spiel, erzielt das Siegestor», so Frick.

Frick gräbt noch zwei weitere Talente aus

Ferreira ist nicht der einzige Youngster, der zum Saisonauftakt eingeschlagen hat. Der 18-jährige Rechtsverteidiger Sascha Britschgi steht in der Startelf bei seinem Super-League-Debüt und beackert die rechte Seite, als hätte er nie etwas anderes gemacht. «Eine Wahnsinnsmaschine, ein Debütant, der spielt, als hätte er schon 50 Ligaspiele auf dem Konto», sagt Frick über ihn. «Einen starken Zug nach vorne, unglaublich schnell, Laufmaschine und schlussendlich mit Krämpfen in beiden Waden ausgewechselt», schwärmt der Trainer.

Dass kurz vor Schluss auch noch ein 17-jähriges Sturmtalent namens Andrej Vasovic zu seinem zweiten Kurzeinsatz in der Super League kommt, geht bei so vielen funkelnden Juwelen im Kader beinahe unter. Die Talente, die in der Innerschweiz aus dem Hut gezaubert werden, scheinen fast endlos zu sein. Dies macht das unfassbar traurige Schicksal von Bucher nur noch schwerer begreifbar.

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