Die FCB-Führung erinnert an Constantin!
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Das meint BLICK zum Lohn-Zoff:Die FCB-Führung erinnert an Constantin!

Alle Stars sind zu Geld-Verzicht bereit
Die Wahrheit hinter dem Lohn-Zoff beim FCB

Statt weitere Lohn-Verhandlungen abzuwarten, setzt die FCB-Führung seine Profi-Fussballer mit einer Medienmitteilung öffentlich unter Druck. Dabei wären laut BLICK-Infos alle Spieler zum Verzicht bereit.
Publiziert: 09.04.2020 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2020 um 19:24 Uhr
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Zwischen der 1. Mannschaft um Captain Valentin Stocker....
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Mitten in der Corona-Krise streitet der FC Basel mit seiner 1. Mannschaft um Geld! In einer Mitteilung lässt der Klub verlauten, dass der Spielerrat eine Gehaltsreduktion von 70% für drei Monate abgelehnt habe. Statt den definitiven Entscheid abzuwarten, prescht der Klub öffentlich vor, bedient das Klischee der kickenden Top-Verdiener.

Ein Affront, der innerhalb der Mannschaft ganz und gar nicht gut angekommen ist. Weil alle Spieler laut BLICK-Informationen bereit wären, auf einen Teil ihres Lohns zu verzichten. Dass die Profis nun als geldgeile Fussball-Millionarios hingestellt werden, stösst etlichen sauer auf. Man habe der FCB-Führung einen Gegenvorschlag zur Lohnreduktion unterbreitet und sei aus allen Wolken gefallen, weil der Klub – ohne Wissen der Mannschaft – den Weg an die Öffentlichkeit wählte. Und in der Mitteilung detaillierte Zahlen nannte.

Warum die FCB-Führung das gemacht hat, bleibt unbeantwortet. Der Klub weist ausdrücklich daraufhin, dass individuelle Anfragen zum Thema nicht beantwortet werden.

Alle wollen verzichten

Aus der Mannschaft ist derweil zu vernehmen, dass man die Sache intern klären und sich öffentlich nicht äussern wolle. BLICK erfuhr aber: Alle Spieler wären mit einem Lohnverzicht einverstanden. Sogar jene, die bloss noch einen Vertrag bis Ende Juni besitzen. Für jene Profis, die schon länger beim FCB sind und noch weiterlaufende Verträge haben, stehe ein Verzicht sowieso ausser Frage. Vorausgesetzt, man wisse, was mit dem gesparten Geld passiert. Und vorausgesetzt, dass sich die Reduktion in einem Rahmen bewege, der vertretbar sei.

Dass die Profis vor kurzem mehrere hundertausend Franken für den guten Zweck gespendet haben, zeigt, dass sie in der Krise helfen wollen. Und dass sie nicht jene geldgeilen Typen sind, als die sie vom Klub nun öffentlich hingestellt werden.

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