«Er hat ihn verdient»
Wird Yamal die Klub-WM im Kampf um den Ballon d'Or zum Verhängnis?

Lamine Yamal verzückte gegen Frankreich einmal mehr die Fussball-Welt. Der spanische Teenager gilt als Favorit auf den Ballon d'Or. Oder macht ihm ein PSG-Star dank der Klub-WM einen Strich durch die Rechnung?
Publiziert: 06.06.2025 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2025 um 14:29 Uhr
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Lamine Yamal gilt derzeit als einer der grossen Favoriten auf den Ballon d'Or.
Foto: Imago

Darum gehts

  • Lamine Yamal: Wunderkind mit guten Ballon-d'Or-Chancen trotz starker Konkurrenz
  • Spaniens Nationaltrainer sieht Yamal als besten Spieler der Welt
  • Klub-WM könnte dem 17-Jährigen zum Verhängnis werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Cédric HeebRedaktor Sport

Viele Worte muss man über Lamine Yamal nicht mehr verlieren. Genialität, Leichtfüssigkeit, Spielwitz und Tempo – das alles bringt der 17-Jährige mit. Er ist schlicht ein Wunderkind.

Die Zahlen und Erfolge sprechen für sich. Mit Barcelona gewann er die spanische Supercopa, die Meisterschaft und die Copa del Rey. In 55 Partien in der laufenden Saison war er an 43 Barça-Treffern direkt beteiligt (18 Tore, 25 Assists).

Auch in der Nationalmannschaft brilliert der Teenager, etwa mit seinem Doppelpack am Donnerstag beim 5:4 gegen Frankreich. Damit bricht er einen 100-jährigen Rekord: Er ist nun der jüngste Nationalspieler Spaniens, der zwei Tore in einer Partie schiessen konnte.

«Yamal hat Ballon d'Or verdient»

Wird er bald auch zum jüngsten Gewinner des Ballon d'Or? Geht es nach seinem Nationaltrainer Luis de la Fuente (63), dann ja. «Er hat der Welt seinen Stempel aufgedrückt. Er ist der beste Spieler der Welt und hat meiner Meinung nach den Ballon d'Or verdient.»

Auch in Spanien ist man sich einig, dass Yamal die Auszeichnung, die am 22. September in Paris vergeben wird, gewinnen muss. Früher oder später passiere das sowieso, meint der renommierte Sportjournalist Francisco «Paco» González (58) in der Radiosendung «El Partizado de Dope». Doch etwas dürfe seiner Meinung nach nicht passieren: «Wenn sie ihn nicht Yamal geben, dann dürfen sie ihn auch Ousmane Dembélé nicht geben, denn das wäre ein Angriff auf die Ästhetik.»

Warum Dembélé? Der Franzose gilt derzeit als Yamals grösster Konkurrent auf die begehrte Auszeichnung. Der Offensivstar gewann mit PSG die Meisterschaft, den Pokal und vor allem die Champions League. Sowohl in der Königsklasse als auch in der Ligue 1 wurde er zum besten Spieler der Saison gekürt. Starke Argumente für einen Ballon-d'Or-Sieg.

Wird Klub-WM Yamal zum Verhängnis?

Doch beim Direktduell zwischen ihm und Yamal am Donnerstag hat das spanische Wunderkind mit seinem Doppelpack stark gepunktet. Das war wohl auch nötig, denn der Nations-League-Final am Sonntag wird Yamals letztes Spiel im für den Ballon d'Or relevanten Zeitraum (1. August 2024 bis 31. Juli 2025) sein. Dembélé hingegen bestreitet mit PSG noch die Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli) und hat dadurch die Chance auf einen weiteren Titel.

Grossartig beunruhigen tut das Yamal nicht. Angesprochen auf den begehrten Award, meint er nur: «Ob ich jetzt näher am Ballon d'Or bin? Ich lasse meine Leistung auf dem Platz für mich sprechen.»

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