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Breel Embolo, Remo Freuler und Nico Elvedi (v.l.) sind die Nati-Problemkinder.

Foto: TOTO MARTI

Nico Elvedi: 0! Remo Freuler: 0! Die beiden Natistars haben in der noch jungen Saison noch keine Minute für Gladbach bzw. Nottingham Forest absolviert. Doch obwohl Spielpraxis gemäss Murat Yakin eines der Hauptkriterien für ein Aufgebot ist, nimmt er Elvedi und Freuler für die EM-Qualispiele im Kosovo und gegen Andorra mit.

Das Duo profitiert vom Status, den es unter dem Nati-Trainer geniesst: Sowohl Elvedi als auch Freuler sind seit jeher gesetzt. Elvedi als Nebenmann von Abwehrchef Manuel Akanji, Freuler als Mittelfeld-Assistent von Captain Granit Xhaka. Dieser Bonus verschafft ihnen nun das Aufgebot.

5:51

Yakin schwärmt von Ugrinic:«Er ist mannschaftsdienlich und kann Tore schiessen»

Elvedi zu Everton?

Die Gründe für das Reservistendasein sind unterschiedlich. Elvedi und Gladbach haben sich seit Wochen auf eine Trennung geeinigt, doch nach dem geplatzten Wechsel zu Wolverhampton wartet der frühere FCZ-Junior auch am vorletzten Tag der Transferphase noch auf die Unterschrift bei einem neuen Klub. Die neusten Gerüchte bringen den 26-Jährigen mit Everton in Verbindung. Es muss aber schnell gehen: Am 1. September schliessen die Transferfenster in den internationalen Topligen.

Das Nati-Aufgebot für die Spiele gegen Kosovo (9. September) und Andorra (12. September)

Tor

Yann Sommer (Inter Mailand)

Gregor Kobel (Dortmund)

Yvon Mvogo (Lorient)

Abwehr

Manuel Akanji (ManCity)

Fabian Schär (Newcastle)

Nico Elvedi (Gladbach)

Edimilson Fernandes (Mainz)

Ricardo Rodriguez (Torino)

Cedric Zesiger (Wolfsburg)

Mittelfeld/Sturm

Granit Xhaka (Leverkusen)

Michel Aebischer (Bologna)

Uran Bislimi (Lugano)

Remo Freuler (Nottingham)

Ardon Jashari (Luzern)

Djibril Sow (Sevilla)

Filip Ugrinic (neu, YB)

Denis Zakaria (Monaco)

Zeki Amdouni (Burnley)

Xherdan Shaqiri (Chicago)

Ruben Vargas (Augsburg)

Cedric Itten (YB)

Dan Ndoye (Bologna)

Noah Okafor (AC Milan)

Renato Steffen (Lugano)

Tor

Yann Sommer (Inter Mailand)

Gregor Kobel (Dortmund)

Yvon Mvogo (Lorient)

Abwehr

Manuel Akanji (ManCity)

Fabian Schär (Newcastle)

Nico Elvedi (Gladbach)

Edimilson Fernandes (Mainz)

Ricardo Rodriguez (Torino)

Cedric Zesiger (Wolfsburg)

Mittelfeld/Sturm

Granit Xhaka (Leverkusen)

Michel Aebischer (Bologna)

Uran Bislimi (Lugano)

Remo Freuler (Nottingham)

Ardon Jashari (Luzern)

Djibril Sow (Sevilla)

Filip Ugrinic (neu, YB)

Denis Zakaria (Monaco)

Zeki Amdouni (Burnley)

Xherdan Shaqiri (Chicago)

Ruben Vargas (Augsburg)

Cedric Itten (YB)

Dan Ndoye (Bologna)

Noah Okafor (AC Milan)

Renato Steffen (Lugano)

Freuler nach Italien?

Weg will auch Freuler. Aber anders als Elvedi sitzt Freuler in Nottingham aus sportlichen Gründen draussen. Genau gesagt hat er seit April keine Minute mehr gespielt. Transferexperte Fabrizio Romano brachte den 31-Jährigen zuletzt mit Bologna in Verbindung. Eine Rückkehr nach Italien, wo Freuler seit seinen sechs Jahren bei Atalanta (2016–2022) einen hervorragenden Ruf geniesst, würde seine Chance auf Einsatzminuten im Verein klar verbessern.

Auf die Frage, warum er Elvedi und Freuler entgegen seiner Prinzipien aufgeboten hat, nennt Yakin auf ihren Stellenwert in der Nati: «Wir müssen sie unterstützen, ihnen zeigen, dass sie unser Vertrauen geniessen.» Und der Coach verweist auf Denis Zakaria, der im März und Juni trotz seiner Ersatzrolle bei Chelsea gute Leistungen in der Nati gezeigt habe. «Die Spiele bei uns haben ihm dann auch geholfen für den Transfer nach Monaco.»

Aber Yakin schickt auch eine Warnung an seine Stars, sagt: «Dass sie in dieser Saison noch nicht gespielt haben, ist nicht optimal.»

Die «Endlos-Story» Embolo

Apropos: Nicht optimal ist auch die Situation von Breel Embolo. Der fehlt wegen seines Kreuzbandrisses im Nati-Aufgebot. Doch Embolo gab in den vergangenen Monaten auch mit Negativ-Schlagzeilen abseits des Rasens zu reden, allen voran der Prozess inklusive Schuldspruch wegen Drohung.

Eine «Endlos-Story» nennt Yakin Embolos Eskapaden. Und wünscht sich, dass dieser sich künftig im Privatleben mehr abschirmt. «Breel ist sozial und hilfsbereit. Das ist schön, aber vielleicht auch seine Schwäche. Er muss einige Dinge lösen und Ruhe reinbekommen in sein Privatleben.» Obwohl er sich vor kurzem mit ebendiesen Worten, als Freund, so Yakin, an Embolo gewandt habe – die Aussagen kann man durchaus auch als Warnung verstehen.

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