Nati, aufgepasst!
Sie sind das neue «Danish Dynamite»

Das erste Testspiel im EM-Jahr bestreitet die Schweizer Nati in Dänemark. Gegen einen Gegner, dessen Fans vom nächsten grossen Coup träumen.
Publiziert: 23.03.2024 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2024 um 10:35 Uhr
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Manchester-Knipser Rasmus Hojlund ist der neue Stern am dänischen Fussballhimmel.
Foto: AFP
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Sebastian WendelReporter Fussball

Sie heissen Hojlund, Hjulmand, Damsgaard und Wind. Und sind der Grund, warum man in Dänemark drei Jahre nach dem knapp verpassten Finaleinzug und 32 Jahre nach dem Sensationstitel an der EM 1992 vom nächsten Coup träumt. 

ManUnited-Profi Rasmus Hojlund ist nach Startschwierigkeiten mittlerweile einer der besten Premier-League-Stürmer hinter Erling Haaland. Dem Mittelfeldspieler Morten Hjulmand, trotz gleichem Nachnamen nicht der Sohn des dänischen Nati-Trainers Kasper Hjulmand, hat sein Arbeitgeber Sporting Lissabon ein Preisschild von 80 Millionen umgehängt. Flügelflitzer Mikkel Damsgaard (Brentford) steht auf der Liste etlicher Spitzenklubs. Und dank der Tore von Jonas Wind hat Bundesligist Wolfsburg weiterhin einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze. 

Das Quartett steht für jenen dynamischen Offensivfussball, über den sich die Dänen seit den 80er-Jahren definieren. Die Geburtsstunde des «Danish Dynamite». 1992 dann der EM-Titel – gefolgt vom Schwur, den Vorwärtsgang nie mehr rauszunehmen. Im Nachwuchs wird den Talenten das Offensivspiel konsequent eingeimpft. 

Riesige Euphorie bei dänischen Fans

Die Vorfreude im kühlen Norden auf die EM im Nachbarland Deutschland ist riesig. Über 50'000 Fans haben sich Tickets für die dänischen EM-Gruppenspiele gegen Slowenien, England und Serbien gesichert – Tendenz steigend. Zum Testspiel heute Abend gegen die Schweizer Nati im Kopenhagener Parken-Stadion werden über 30'000 kommen.

«Wir schätzen die Zuneigung der Fans sehr. Wir älteren Spieler müssen den Jungen erklären, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich die Leute die Zeit nehmen und Geld ausgeben, um uns zu unterstützen.» Das sagt Kasper Schmeichel, Sohn der Goalielegende Peter Schmeichel, der selber bereits 37 Jahre alt ist und seit 2013 das dänische Tor hütet. Gegen die Schweiz bestreitet er sein 100. Länderspiel. Und hat wie dann im Sommer an der EM die Aufgabe, die jungen Wilden zu tragen. Gemeinsam mit den anderen Routiniers Simon Kjaer, Pierre-Emil Hojbjerg, Andreas Christensen, Thomas Delaney und Christian Eriksen.

Yakin, Xhaka und Co. sollten also gewarnt sein. Gelingt der Nati auswärts gegen diese Dänen eine gute Leistung mit positivem Resultat, darf sie sich zu Recht etwas darauf einbilden. Im Parken-Stadion hat Dänemark letztmals vor knapp zwei Jahren verloren. Noch viel länger ist die Schweizer Durststrecke: Letztmals ein Sieg gegen «Danish Dynamite» gelang 1984.

WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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