Nati, aufgepasst!
Sie sind das neue «Danish Dynamite»

Das erste Testspiel im EM-Jahr bestreitet die Schweizer Nati in Dänemark. Gegen einen Gegner, dessen Fans vom nächsten grossen Coup träumen.
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Manchester-Knipser Rasmus Hojlund ist der neue Stern am dänischen Fussballhimmel.
Foto: AFP
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Sebastian WendelReporter Fussball

Sie heissen Hojlund, Hjulmand, Damsgaard und Wind. Und sind der Grund, warum man in Dänemark drei Jahre nach dem knapp verpassten Finaleinzug und 32 Jahre nach dem Sensationstitel an der EM 1992 vom nächsten Coup träumt. 

ManUnited-Profi Rasmus Hojlund ist nach Startschwierigkeiten mittlerweile einer der besten Premier-League-Stürmer hinter Erling Haaland. Dem Mittelfeldspieler Morten Hjulmand, trotz gleichem Nachnamen nicht der Sohn des dänischen Nati-Trainers Kasper Hjulmand, hat sein Arbeitgeber Sporting Lissabon ein Preisschild von 80 Millionen umgehängt. Flügelflitzer Mikkel Damsgaard (Brentford) steht auf der Liste etlicher Spitzenklubs. Und dank der Tore von Jonas Wind hat Bundesligist Wolfsburg weiterhin einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze. 

Das Quartett steht für jenen dynamischen Offensivfussball, über den sich die Dänen seit den 80er-Jahren definieren. Die Geburtsstunde des «Danish Dynamite». 1992 dann der EM-Titel – gefolgt vom Schwur, den Vorwärtsgang nie mehr rauszunehmen. Im Nachwuchs wird den Talenten das Offensivspiel konsequent eingeimpft. 

Riesige Euphorie bei dänischen Fans

Die Vorfreude im kühlen Norden auf die EM im Nachbarland Deutschland ist riesig. Über 50'000 Fans haben sich Tickets für die dänischen EM-Gruppenspiele gegen Slowenien, England und Serbien gesichert – Tendenz steigend. Zum Testspiel heute Abend gegen die Schweizer Nati im Kopenhagener Parken-Stadion werden über 30'000 kommen.

«Wir schätzen die Zuneigung der Fans sehr. Wir älteren Spieler müssen den Jungen erklären, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich die Leute die Zeit nehmen und Geld ausgeben, um uns zu unterstützen.» Das sagt Kasper Schmeichel, Sohn der Goalielegende Peter Schmeichel, der selber bereits 37 Jahre alt ist und seit 2013 das dänische Tor hütet. Gegen die Schweiz bestreitet er sein 100. Länderspiel. Und hat wie dann im Sommer an der EM die Aufgabe, die jungen Wilden zu tragen. Gemeinsam mit den anderen Routiniers Simon Kjaer, Pierre-Emil Hojbjerg, Andreas Christensen, Thomas Delaney und Christian Eriksen.

Yakin, Xhaka und Co. sollten also gewarnt sein. Gelingt der Nati auswärts gegen diese Dänen eine gute Leistung mit positivem Resultat, darf sie sich zu Recht etwas darauf einbilden. Im Parken-Stadion hat Dänemark letztmals vor knapp zwei Jahren verloren. Noch viel länger ist die Schweizer Durststrecke: Letztmals ein Sieg gegen «Danish Dynamite» gelang 1984.

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
13
15
2
Slowakei
Slowakei
6
-2
12
3
Nordirland
Nordirland
6
1
9
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-12
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
12
14
2
Kosovo
Kosovo
6
1
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-5
4
4
Schweden
Schweden
6
-8
2
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
6
13
2
Dänemark
Dänemark
6
9
11
3
Griechenland
Griechenland
6
-2
7
4
Belarus
Belarus
6
-13
2
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
12
16
2
Ukraine
Ukraine
6
-1
10
3
Island
Island
6
2
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-13
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
19
16
2
Türkei
Türkei
6
5
13
3
Georgien
Georgien
6
-8
3
4
Bulgarien
Bulgarien
6
-16
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
13
13
2
Irland
Irland
6
2
10
3
Ungarn
Ungarn
6
1
8
4
Armenien
Armenien
6
-16
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Niederlande
Niederlande
8
23
20
2
Polen
Polen
8
7
17
3
Finnland
Finnland
8
-6
10
4
Malta
Malta
8
-15
5
5
Litauen
Litauen
8
-9
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
8
18
19
2
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
8
10
17
3
Rumänien
Rumänien
8
9
13
4
Zypern
Zypern
8
0
8
5
San Marino
San Marino
8
-37
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
8
32
24
2
Italien
Italien
8
9
18
3
Israel
Israel
8
-1
12
4
Estland
Estland
8
-13
4
5
Moldawien
Moldawien
8
-27
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
8
22
18
2
Wales
Wales
8
10
16
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
8
3
13
4
Kasachstan
Kasachstan
8
-4
8
5
Liechtenstein
Liechtenstein
8
-31
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
8
22
24
2
Albanien
Albanien
8
2
14
3
Serbien
Serbien
8
-1
13
4
Lettland
Lettland
8
-10
5
5
Andorra
Andorra
8
-13
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kroatien
Kroatien
8
22
22
2
Tschechien
Tschechien
8
10
16
3
Färöer
Färöer
8
2
12
4
Montenegro
Montenegro
8
-9
9
5
Gibraltar
Gibraltar
8
-25
0
Qualifiziert
Playoffs
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