Missglückter Start ins EM-Jahr
Sundhage muss dringend einen Plan B finden

Trotz zwei sieglosen Spielen kann die Nati aus den beiden ersten Auftritten im EM-Jahr auch Zuversicht schöpfen. Trainerin Pia Sundhage und die routinierten Spielerinnen sind aber noch nicht in EM-Form.
Publiziert: 26.02.2025 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2025 um 16:17 Uhr
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Sydney Schertenleib ist die grosse Gewinnerin des Nation-League-Auftakts.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

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Die nackten Zahlen lassen kein gutes Haar am Start ins EM-Jahr: Zwei Spiele gegen zwei kommende EM-Gegner, ein trostloses Unentschieden und eine Pleite. Doch die beiden Auftritte gegen Island (0:0) und Norwegen (1:2) lassen nicht nur negative Erkenntnisse zu.

Sundhage fehlt ein Plan B

Dass die Nati an einem guten Tag mit den besten Teams der Welt mithalten kann, hat sie bereits im vergangenen Herbst gegen Australien (1:1), Frankreich (2:1) und England (0:1) bewiesen. Diesen Eindruck bestätigen die Schweizerinnen auch beim 1:2 in Norwegen, wo sich das Team von Pia Sundhage (65) zahlreiche gute Gelegenheiten erspielt und am Ende nur aufgrund der kläglichen Chancenauswertung als Verlierer vom Platz muss. In den kommenden Wochen dürfte die Nati-Trainerin darum vor allem das enttäuschende 0:0 gegen Island beschäftigen.

Gegen defensiv gut organisierte Gegnerinnen hat sich die Schweiz bereits in der EM-Quali immer wieder schwergetan. Werden der Nati in der Offensive wenig freie Räume angeboten, hat sie grosse Probleme, sich klare Chancen herauszuspielen. Für die Spiele gegen diese Teams muss Sundhage dringend einen Plan B entwickeln, denn mit Island und Finnland warten an der EM gleich zwei davon.

Schertenleib gehört in die Startelf

Auch ohne ihren Traumtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich ist Sydney Schertenleib (18) gegen Norwegen die beste Schweizerin auf dem Platz. Als zweite Stürmerin übernimmt sie in Stavanger die Spielmacherrolle, jeder Angriff läuft über sie. Damit unterstreicht die Zürcherin, welch bemerkenswerte Entwicklung sie in den vergangenen Monaten durchgemacht hat. Seit ihrem Wechsel zu Barcelona hat Schertenleib vor allem auch im physischen Bereich noch einmal merklich zugelegt. «Ich bin beeindruckt, wie sie sich entwickelt hat. Sie verschafft ihren Teamkolleginnen Zeit und ist stark darin, Chancen zu kreieren. Und in der Entscheidungsfindung wird sie noch besser werden», glaubt Sundhage. In dieser Form führt auch an der EM kein Weg am Supertalent vorbei.

Auch Noemi Ivelj (18) dürfte ihr EM-Ticket ins Trockene gebracht haben. Mit einem Stammplatz beim Heimturnier dürfte es zwar knapp werden, die GC-Allrounderin ist aber die erste Nachrückerin im zentralen Mittelfeld, sollte es zu Ausfällen kommen. In den beiden Spielen gegen Island und Norwegen darf Ivelj zweimal von Beginn als Reuteler-Ersatz ran.

Die «Alten» sind noch nicht im Saft

Lia Wälti (31) hat selbst verlauten lassen, dass sie nach ihrer Operation im letzten November noch nicht bei 100 Prozent ist. Zwar ist der Captain auch so für die Nati unverzichtbar, zum Start der Nations League zieht die Arsenal-Spielerin aber zwei für ihre Verhältnisse etwas unauffälligere Partien ein und ist noch nicht so dominant wie noch im Herbst gegen Australien und Frankreich.

Ganz ohne Einsatzminuten bleibt Ramona Bachmann (34). Die Offensivspielerin steckt mit Houston Dash erst in der Saisonvorbereitung und ist noch nicht richtig im Saft. Das Gleiche gilt für Ana Maria Crnogorcevic (34), bei der die fehlende Spielpraxis deutlich sichtbar ist und das Tempo für die rechte Aussenbahn fehlt. Die gute Nachricht für die Rekordspielerin: Obwohl sie seit Anfang Dezember ohne Pflichtspiel ist, steht Crnogorcevic in beiden Partien in der Startelf. Sundhage plant für die EM mit der Berner Oberländerin.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Sieger GER/ITA
Sieger GER/ITA
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Verlierer POR/DEN
Verlierer POR/DEN
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Sieger FRA/CRO
Sieger FRA/CRO
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Sieger ESP/NED
Sieger ESP/NED
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Sieger POR/DEN
Sieger POR/DEN
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Verlierer ESP/NED
Verlierer ESP/NED
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
0
1
Polen
Polen
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
0
0
0
1
Zypern
Zypern
0
0
0
1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Verlierer GER/ITA
Verlierer GER/ITA
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Verlierer FRA/CRO
Verlierer FRA/CRO
0
0
0
1
Montenegro
Montenegro
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
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