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Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz mit Familie am Rumänien-Spiel in Luzern.

Foto: TOTO MARTI

Murat Yakin mag recht gehabt haben, als er sagte, der Auftritt der Nati sei sehr dominant gewesen. Rumänien sei nie vors Schweizer Tor gekommen. Alles schön und recht. Aber solch ein Spiel muss man dann auch mal «killen». Das hat die Schweiz verpasst. Es fehlte da an Cleverness und Direktheit. Am unzähmbaren Hunger auf den letzten fünf Metern.

Fast siebzig Prozent Ballbesitz mag nach brutaler Überlegenheit tönen. Aber vierzig Prozent davon war fruchtlos. Was einmal mehr der Beweis war, dass nicht diese Zahl entscheidet, sondern wie dieser Ballbesitz ausschaut. Ist man dann konkret? Vertikal? Gefährlich? Dazu reichen auch mal dreissig Prozent.

Ein 2:0 ist nie eine Garantie

Die Schweiz hat sich mit dem 2:0 zufriedengegeben und gedacht, dieses Ding schaukle man schon heim. Das war der Fehler. Ein Zwei-Tore-Vorsprung ist nie eine Garantie. Man hätte unter allen Umständen den dritten, vierten Treffer anstreben müssen. So wie beim 4:0 gegen Bulgarien letztes Jahr. So wie beim 5:0 in Weissrussland. So wie England beim 7:0 gegen Nordmazedonien. Die Mannschaft kann das.

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Ein kleiner Rückschlag – mehr nicht

Und es wäre einfach gewesen, drei oder vier Tore zu machen. Denn die Rumänen waren in der Abwehr unfassbar schwach. Die Räume, welche wir vorfanden, liessen den Eindruck erwecken, es handle sich um ein Trainingsmätschli. Selbst in Andorra war die Gegenwehr grösser.

Quali muss Pflichtübung sein!

Und so bleibt es an der Spitze einigermassen eng. Und alle Spiele können wir auch nicht mehr gewinnen, wie ich es erwartet habe. Dennoch darf die Qualifikation in dieser Gruppe nur eine Pflichtübung sein. Rumänien, der erste Verfolger, war ja 88 Minuten desaströs. Und die anderen sind nicht besser.

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