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Siegtorschütze: Kastriot Imeri schlittert beim Jubeln weiter als sonst – der Rasen in Bulgarien ist von Wasser getränkt.

Foto: Screenshot SRF

Marco Pescio

Welch Rutschpartie in Sofia!

In der bulgarischen Hauptstadt schüttet es wie aus Kübeln. Der Platz? Ist völlig durchnässt und durchweicht! Grenzwertig, dass hier eine Qualifikationspartie für die EM 2023 ausgetragen wird...

Doch die Jungs von Trainer Mauro Lustrinelli waten sich zum wichtigen Auswärtserfolg! Dass das 1:0 erst in der 45. Minute mittels einem herrlichen, direkt verwandelten Freistoss von Servette-Mittelfeldmann Kastriot Imeri fällt, passt ins Bild. Auf diesem Untergrund ein gepflegtes Spiel aufzubauen, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Immer wieder bleibt ein Pass auf halber Strecke hängen. Immer wieder gilt das Zufallsprinzip. Die beiden Teams kämpfen nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen das Pfützen-Terrain. Einmal läuft Noah Okafor unbedrängt aufs bulgarische Tor zu, hat aber keine Chance, das Leder gescheit zu kontrollieren...

Glück vor der Pause

Die Schweizer Auswahl aber bleibt cool, agiert abgeklärt. Das 1:0 ist die perfekte Antwort auf das aberkannte Führungstor der Bulgaren, die den Ball ins Tor von Amir Saipi stochern, dann beim Jubel aber zurückgepfiffen werden. Weil sich die Kugel zuvor schon im Aus befunden haben soll. Ein sehr knapper, aus Schweizer Sicht glücklicher Entscheid!

Der Lustrinelli-Truppe ist dies freilich egal. Sie spielt nach der Pause dominanter auf, macht deutlich mehr für dieses (Wasser-)Spiel – und bringt den Mini-Sieg letztlich über die Runden.

Mit dem Erfolg hält die U21-Nati die ambitionierten Bulgaren in der Tabelle auf Distanz. Nach den beiden Pflichtaufgaben gegen Gibraltar zum Auftakt der Quali-Kampagne haben Okafor, Imeri und Co. die Reifeprüfungen gegen Holland (2:2/am Freitag) und Bulgarien bestanden.

Um sich auch Gruppen-Mitfavorit Holland vom Leib zu halten, brauchts im November gegen Moldawien und Wales unbedingt weitere Dreier.

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