Darum gehts
- Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick liegt länger als geplant im Spital
- Der Deutsche hat sich bei einer Operation mit einem Krankenhauskeim infiziert
- Rangnick wird die Kaderbekanntgabe am kommenden Montag für zwei WM-Qualifikationsspiele verpassen
In Österreich herrscht derzeit Sorge um den Nationaltrainer: Ralf Rangnick (67) liegt länger als geplant im Spital.
Eigentlich laboriert Rangnick an einer Sprunggelenksverletzung herum, weshalb er im Spital der bayerischen Ortschaft Murnau liegt. Aus diesem Grund wird er die am kommenden Montag angesetzte Kaderbekanntgabe der ÖFB-Elf für die beiden WM-Qualifikationsspiele gegen San Marino (9. Oktober) und Rumänien (12. Oktober) verpassen. Ersetzt wird er dort durch seinen Assistenten Lars Kornetka (47).
Rangnick schlägt sich seit längerem mit gesundheitlichen Problemen herum. In den letzten Monaten musste er sich mehrmals am Sprunggelenk operieren lassen. Von seiner Arbeit als Trainer hielt ihn das bislang nicht ab, auch wenn er dafür schon zu ungewohnten Hilfsmitteln greifen musste: Beim Quali-Spiel in Bosnien im September legte er die Strecke zwischen Kabine und Trainerbank mit einem E-Bike zurück.
Beim Zusammenzug soll Rangnick wieder dabei sein
Nun hat sich der Zustand aber verschlechtert: Bei einer der Operationen hat er sich mit einem Krankenhauskeim infiziert. Um diesen zu bekämpfen, befindet er sich nun in stationärer Behandlung in Murnau. Diese sollte pünktlich vor den Qualifikationsspielen abgeschlossen sein: Beim Zusammenzug am 6. Oktober will auch Rangnick zum Team stossen.
Der Österreicher ist nicht der einzige Top-Trainer, welcher derzeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat: Anfang September brach sich PSG-Coach Luis Henrique (55) bei einem Sturz mit dem Fahrrad das Schlüsselbein und musste sich ebenfalls einer Operation unterziehen. Ein Spiel seiner Schützlinge verpasste er deshalb nicht – bleibt zu hoffen, dass Rangnick ebenfalls bald wieder zurück sein wird.