Paul Pogba über die Auswirkungen seiner Dopingsperre
«Meine Freunde riefen nicht mehr an»

Seit Frühling diesen Jahres ist Paul Pogba (31) wegen eines Dopingvergehens gesperrt. In einem Interview spricht der Franzose nun über die Auswirkungen auf sein Leben und über seinen Traum vom Nationalteam.
Publiziert: 18.10.2024 um 12:59 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2024 um 10:34 Uhr
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Paul Pogba ist derzeit gesperrt.
Foto: AFP

Im September 2023 wird Paul Pogba positiv auf ein verbotenes Dopingmittel getestet, im Februar dann für vier Jahre gesperrt. Die Karriere scheint gelaufen – bis im September der Internationale Sportgerichtshof die Sperre auf 18 Monate verkürzt. Das bedeutet: Ab Januar darf der Franzose wieder trainieren, ab März wieder auf dem Platz stehen. Allen Grund zur Freude also beim Weltmeister von 2018.

Doch Pogbas Weg zurück ist auch geprägt von gemischten Gefühlen «Wir sind alle Menschen, wir haben alle Gefühle. Als die Sperre kam, realisierte ich, was das Leben eigentlich ist», verrät Pogba im Gespräch mit dem TV-Sender Sky. «Leute gingen mir aus dem Weg. Meine Freunde riefen nicht mehr an wie früher. Früher wurde ich zu Fashion Weeks und solchen Veranstaltungen eingeladen. Heute heisst es ‹Pogba können wir nicht gebrauchen›».

Im Interview äussert sich Pogba auch zur positiven Dopingprobe. «Ich bin kein Betrüger», beteuert der Franzose. «Ich bin jemand, der seinen Sport liebt, ich liebe das Spiel und würde nie und nimmer betrügen. Ich bin ein schlechter Verlierer, aber kein Betrüger.» Die Einnahme der verbotenen anabolen Substanz gibt er zwar zu, betont jedoch, dass dies nicht vorsätzlich geschah. Es sei ein Nahrungsergänzungsmittel gewesen.

Er träumt gar wieder von der Équipe Tricolore

Auch sportlich hat Pogba derzeit zu beissen. Denn wenige Tage nach der verkürzten Sperre berichtete Transfer-Experte Fabrizio Romano, dass Juventus Turin mit ihrem einstigen Mittelfeldregisseur über eine Vertragsauflösung verhandle. «Ich bin ein Spieler von Juve, in meinem Kopf gibt es im Moment nur das», sagt Pogba dazu. Er sei gar bereit, auf Geld zu verzichten, um nochmals für die Bianconeri aufzulaufen. 

Auflaufen will Pogba in Zukunft auch wieder für die Équipe Tricolore. «Es gibt Spieler, die es verdienen, zu spielen und im Nationalteam zu sein. Ich muss meinen Platz im Team wieder erkämpfen.» Vorerst freue er sich aber einfach, wieder auf einem Platz zu stehen. Denn es sei schwer, «alleine zu sein und Pässe für sich mit der Wand zu üben».

Serie A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
SSC Neapel
SSC Neapel
34
29
74
2
Inter Mailand
Inter Mailand
34
39
71
3
Atalanta BC
Atalanta BC
34
36
65
4
Juventus Turin
Juventus Turin
34
20
62
5
Bologna FC
Bologna FC
34
15
61
6
AS Rom
AS Rom
34
17
60
7
Lazio Rom
Lazio Rom
34
12
60
8
AC Florenz
AC Florenz
34
19
59
9
AC Mailand
AC Mailand
34
15
54
10
FC Turin
FC Turin
34
-1
43
11
Como 1907
Como 1907
34
-4
42
12
Udinese Calcio
Udinese Calcio
34
-12
41
13
Genua CFC
Genua CFC
34
-12
39
14
Cagliari Calcio
Cagliari Calcio
34
-14
33
15
Hellas Verona
Hellas Verona
34
-32
32
16
Parma Calcio
Parma Calcio
34
-13
32
17
US Lecce
US Lecce
34
-32
27
18
FC Venedig
FC Venedig
34
-21
25
19
FC Empoli
FC Empoli
34
-27
25
20
AC Monza
AC Monza
34
-34
15
Champions League
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Conference League Qualifikation
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