Darum gehts
- Real Madrid verliert gegen Barcelona trotz früher Führung
- Vinicius Junior in der Kritik, Kylian Mbappé als Lichtblick
- Barcelona gewinnt alle vier Clásicos mit Torverhältnis 16:7
Es ist ein spektakulärer Schlagabtausch, den sich der FC Barcelona und Real Madrid am Sonntagnachmittag liefern. Trotz früher 2:0-Führung kassieren die Königlichen noch innerhalb der ersten Halbzeit satte vier Gegentreffer, müssen sich letztlich mit 3:4 geschlagen geben. Der spanische Meistertitel scheint futsch, nach der ersten Saison ohne Liga-, Cup- oder CL-Titel seit 2020/2021 liegen in Madrid die Nerven blank.
«Schande», ist nach dem Spiel am Trainingsgelände zu lesen. Geschrieben auf ein Plakat, von verärgerten Fans. Nach kurzer Zeit wird es aber vom Sicherheitspersonal wieder abmontiert. Harte Kritik gibts aber nicht nur von den Anhängern, sondern etwa auch vom ehemaligen Real-Spieler und heutigen Radiomoderator Álvaro Benito. Besonders in der Kritik: Vinicius Junior.
In der 75. Minute bittet der Brasilianer um seine Auswechslung. Als Teamkollege Endrick – 13 Minuten nach der ersten Auswechsel-Bitte – dann bereit ist, um ins Spiel zu kommen, will der humpelnde Vinicius dann aber doch nicht vom Platz. «Es ist eine Schande, eine Schande» so Benito während der Radioübertragung. «Man kann nicht wie Vinicius Fussball spielen. Er verteidigt mit den Augen, er läuft mit den Augen, er presst mit den Augen.»
Nur Mbappé ist derzeit ein Lichtblick
Immerhin: Auf Seiten der Königlichen gibt es in der verkorksten Saison einen Lichtblick mit dem oft gescholtenen Kylian Mbappé. Dieser erlebte einen äusserst mageren Herbst, fand zuletzt aber zu alter Stärke zurück. So auch am Sonntagabend, wo Mbappé für alle drei Real-Tore zuständig ist – und sich so zum Rekordmann macht. Mit seinen bisher 38 Saisontreffern holt sich der Franzose den Rekord zur besten Debütsaison eines Real-Spielers jemals. Dieser hielt bis anhin der ehemalige FCSG-Torjäger Ivan Zamorano mit 37 Toren in 45 Spielen.
Als «überragend» bezeichnet ihn entsprechend Radiomann Benito. Der aber gleichzeitig auch radikale Veränderungen bei den Königlichen fordert. Denn vom katalanischen Konkurrenten ist Real derzeit weit entfernt. Zum ersten Mal in der 123-jährigen Feindschaft entschied Barça alle vier Clásicos in einer Saison für sich – mit einem Torverhältnis von 16:7.
Klar scheint: Für de facto Trainer Xabi Alonso, der den öffentlich bereits abgesägten Carlo Ancelotti wohl ersetzen wird, steht viel Arbeit an.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Barcelona | 35 | 59 | 82 | |
2 | Real Madrid | 35 | 35 | 75 | |
3 | Atlético Madrid | 35 | 33 | 70 | |
4 | Athletic Bilbao | 35 | 25 | 64 | |
5 | Villarreal CF | 35 | 14 | 61 | |
6 | Real Betis Balompie | 35 | 10 | 58 | |
7 | RC Celta de Vigo | 35 | 1 | 49 | |
8 | Rayo Vallecano | 35 | -5 | 47 | |
9 | RCD Mallorca | 35 | -7 | 47 | |
10 | CA Osasuna | 35 | -8 | 45 | |
10 | Valencia CF | 35 | -8 | 45 | |
12 | Real Sociedad | 35 | -9 | 43 | |
13 | Getafe CF | 35 | -3 | 39 | |
14 | RCD Espanyol Barcelona | 35 | -9 | 39 | |
15 | FC Girona | 35 | -12 | 38 | |
16 | Sevilla FC | 35 | -10 | 38 | |
17 | Deportivo Alaves | 35 | -12 | 35 | |
18 | CD Leganés | 35 | -18 | 34 | |
19 | UD Las Palmas | 35 | -17 | 32 | |
20 | Real Valladolid | 35 | -59 | 16 |