Nati-Star Cömert verhindert Schlimmeres
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Zoff auf der Bank:Nati-Star Cömert verhindert Schlimmeres

Absurde Szenen beim spanischen Debakel-Klub
Nati-Spieler Cömert muss Streithähne zurückhalten

Beim 0:4-Debakel gegen Getafe brennen bei Valladolid die Sicherungen durch: Luis Pérez geht auf Mitspieler Latasa los – nur Eray Cömert kann Schlimmeres verhindern. Die Szene sorgt für betrübte Reaktionen beim Klub der brasilianischen Legende Ronaldo.
Publiziert: 08.04.2025 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2025 um 13:29 Uhr
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Frust pur bei Valladolid: Eray Cömert ist mittendrin, als auf der Bank ein Streit eskaliert.

Darum gehts

  • Valladolid verliert 0:4, Spieler geraten auf der Bank aneinander
  • Luis Pérez schlägt Juanmi Latasa, Eray Cömert schlichtet den Streit
  • Ronaldo Nazário übernahm den Verein 2018, bisher ohne grosse Erfolge
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Es ist mal wieder ein bitterer La-Liga-Abend in Valladolid. Das Heimteam mit Nati-Spieler Eray Cömert (27) kassiert eine deutliche 0:4-Klatsche. In den gesamten 90 Minuten kommt das Heimteam auf gerade mal fünf Torschüsse. Zum desaströsen Auftritt passt, dass Mittelfeld-Mann Mario Martin auch noch mit Rot vom Platz fliegt.

Prompt liegen die Nerven blank. Vor allem Luis Pérez (30) scheint die Pleite persönlich zu nehmen. In der 60. Minute werden Stürmer Juanmi Latasa (24) und Cömert ausgewechselt. Auf der Bank eskaliert die Situation.

Nach der Auswechslung spricht Routinier Pérez auf Latasa ein – die Kameras fangen die Szene ein. Doch der Angreifer zeigt sich unbeeindruckt, ignoriert die Worte seines Mitspielers fast vollständig. Dann wird es ruppig: Pérez geht plötzlich auf Latasa los und will sogar mit der Faust zuschlagen. Hier schreitet Cömert schliesslich ein, hält seinen Teamkollegen zurück und versucht vehement, die Situation zu beruhigen. Es sind unwürdige Szenen, die am TV alle mitverfolgen können.

Klub muss Stellungnahme abgeben

Die Szene steht symbolisch für die ganze Frustration, die sich bei Valladolid in dieser Saison angesammelt hat. Der Klub, der seit 2018 dem ehemaligen brasilianischen Weltstar Ronaldo gehört, hat zehn der letzten elf Spiele verloren. Das Resultat: der letzte Platz, mit zehn Punkten Rückstand. Nicht aufs rettende Ufer, sondern nur schon auf den Zweitletzten.

Dieser Frust müsse in «grösseres Engagement, eine bessere Einstellung und Leistung» verwandelt werden – «niemals in Spaltung und Konfrontation», hiess es in der Pressemitteilung Valladolids nach dem Spiel. «Wir bedauern das Bild, das unsere Spieler abgegeben haben, zutiefst», so die Reaktion des Klubs.

Auch Interimstrainer Álvaro Ruio (45) äussert sich nach dem Spiel: «Es ist nicht das beste Bild, das wir abgeben können. Es sind zwei Spieler, die Freunde sind. Solche Momente können sehr angespannt sein.» Die Vereinsführung kündigte sogar an, dieses Verhalten disziplinarisch zu bestrafen.

Cömert ist in dieser Saison nur an Valladolid ausgeliehen und wird im Sommer voraussichtlich zu Valencia zurückkehren. Der Verteidiger ist bereits der zweite Schweizer, der für den Klub von Stürmerlegende «Il Fenomeno» spielt. Zwischen 2020 und 2023 stand auch Saidy Janko für die «Blanquivioletas» auf dem Platz.

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