Klub gehen Millionen durch die Lappen
Aston Villa schäumt wegen Schiri-Bock am letzten Spieltag

Aston Villa verpasst am letzten Spieltag die Qualifikation für die Champions League. Danach legt der Klub wegen einer Schiedsrichter-Entscheidung eine offizielle Beschwerde ein.
Publiziert: 26.05.2025 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2025 um 13:21 Uhr
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Schiedsrichter Thomas Bramall zieht den Unmut von Aston Villa auf sich.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Aston Villa beschwert sich über VAR-Entscheidung beim Spiel gegen Manchester United
  • Schiedsrichter pfiff zu früh ab, VAR konnte nicht eingreifen
  • Villa verpasst Champions League nach 0:2-Niederlage gegen ManUtd in Unterzahl
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Immer wieder Ärger mit dem VAR. Nicht nur in der Schweiz – auch die reichste Liga der Welt diskutiert Woche für Woche über umstrittene Entscheidungen. Zum Abschluss der Saison schiebt Aston Villa den grossen Schiri-Frust. Nach der 0:2-Niederlage gegen Manchester United, die gleichbedeutend mit dem Verpassen der Champions League ist, macht der Klub seinem Ärger mit einer offiziellen Beschwerde Luft.

In der 72. Minute stibitzt Morgan Rogers United-Keeper Altay Bayindir den Ball aus den Händen und trifft zum vermeintlichen 1:0. Doch Schiedsrichter Thomas Bramall sieht ein Foul und pfeift ab, noch bevor der Ball die Linie überquert. Die Villa-Spieler könnens nicht glauben, belagern den Unparteiischen sofort. Doch weil dieser die Szene nicht bis zu ihrem Ende abgewartet hat, darf der VAR nicht eingreifen.

Wenige Minuten später nehmen die Dinge ihren Lauf: ManUtd trifft zur Führung und die Gäste, die sich nach einem Platzverweis gegen Keeper Emiliano Martinez kurz vor der Pause in Unterzahl befinden, können nicht mehr reagieren.

«Verstoss gegen Richtlinie»

Schon in den Interviews nach Spielende kritisieren die Beteiligten die Entscheidung scharf, in einem Statement spricht der Klub dann davon, dass die Fehlentscheidung ein «wesentlicher Faktor beim Verpassen der Champions League» gewesen sei. «Die Entscheidung, das Spiel vorzeitig abzupfeifen, widerspricht ganz klar den Richtlinien. Der VAR existiert, um genau solche Situationen zu prüfen. Leider durfte die Technologie ihren Zweck nicht erfüllen», schreibt der Klub.

Dabei kritisiert der Klub besonders die englische Schiedsrichter-Organisation PGMOL für ihre Auswahl der Unparteiischen. So war Thomas Bramall der zweitunerfahrenste Schiedsrichter, der am letzten Spieltag auf den zehn Plätzen eingesetzt worden war. Der Klub sei sich bewusst, dass sich an seiner Lage trotz Beschwerde nichts ändern werde, wolle damit aber sicherstellen, dass die Auswahlmethodik überdacht und «Spiele, bei denen viel auf dem Spiel steht, auch als solche behandelt werden».

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