Darum gehts
- Salah äussert Kritik an Liverpool wegen Einsatzzeiten
- Salah fühlt sich vom Klub fallen gelassen
- In den letzten drei Spielen war Salah nur 45 Minuten auf dem Platz
Mohamed Salah steht offenbar kurz vor dem Abschied vom FC Liverpool. Die jüngsten Aussagen des Ägypters sorgen für erhebliche Erschütterung im Klub. Nach dem 3:3-Unentschieden gegen Leeds, bei dem Salah einmal mehr 90 Minuten lang auf der Bank sass, platzte dem 33-Jährigen der Kragen.
Er fühle sich «im Stich gelassen», erklärte er laut Sky. Der Verein habe ihn «fallen gelassen», er selbst sehe sich als Sündenbock: «Es ist ganz klar, dass jemand will, dass ich die ganze Schuld auf mich nehme.»
Letztes Spiel für Salah gegen Brighton
Ein Verhältnis zu Trainer Arne Slot (47) gebe es laut Salah nicht mehr. Das lässt sich auch mit Blick auf Salahs Einsatzzeiten erahnen. In den letzten drei Spielen war der Ägypter gerade mal 45 Minuten (2. Halbzeit) im Spiel gegen Sunderland auf dem Rasen. Gegen West Ham am Sonntag vor einer Woche (2:0-Sieg) und Leeds am Samstag (3:3-Krimi) sass der Stürmer nur auf der Bank.
Salahs Enttäuschung ist gross: «Ich sitze auf der Bank und weiss nicht, warum.» Die Lage sei «nicht akzeptabel», sagt er – und gibt zu verstehen, dass das letzte Heimspiel (gegen Brighton) vor dem Afrika-Cup sein Abschied von der Anfield Road sein könnte. Salah: «Ich werde mich von den Fans verabschieden, weil ich nicht weiss, was dann passieren wird.»
Auch andere Liverpool-Stars sind ratlos
Im Anschluss an den Leeds-Match gab auch Arne Slot eine Stellungnahme ab – laut Reuters jedoch eine nüchterne. Er verteidigt die Entscheidung, Salah auf der Bank zu lassen: «Wir waren 2:0 in Führung, dann 3:2. Es ging darum, das Spiel zu kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt brauchten wir kein weiteres Tor.»
Auch Teamkollegen von Salah kämpfen mit Verständnisschwierigkeiten. Dominik Szoboszlai (25) etwa findet nach dem Schlusspfiff klare Worte zur kollektiven Orientierungslosigkeit: «Vergangenes Jahr sind wir Meister geworden. Jetzt weiss ich nicht einmal, auf welchem Platz wir stehen», sagt der Ungar.
Auch in Leeds habe die Mannschaft nicht verstanden, was nach dem frühen 2:0 passiert sei: «Wir hatten das Gefühl, dass das Spiel gelaufen war, dabei hatten wir uns vor Beginn des Spiels gesagt, dass man diese Mannschaft (Leeds) niemals unterschätzen darf.» Szoboszlai hatte die Reds in der 80. Minute sogar erneut in Führung gebracht, bevor Leeds in der Nachspielzeit doch noch das 3:3 erzielte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 15 | 19 | 33 | ||
2 | 15 | 19 | 31 | ||
3 | 15 | 7 | 30 | ||
4 | 15 | 8 | 26 | ||
5 | 15 | 10 | 25 | ||
6 | 15 | 1 | 24 | ||
7 | 15 | 4 | 23 | ||
8 | 15 | 1 | 23 | ||
9 | 15 | 0 | 23 | ||
10 | 15 | 7 | 22 | ||
11 | 15 | 2 | 22 | ||
12 | 14 | 1 | 22 | ||
13 | 15 | -3 | 20 | ||
14 | 15 | -3 | 19 | ||
15 | 15 | -4 | 17 | ||
16 | 15 | -10 | 15 | ||
17 | 15 | -11 | 15 | ||
18 | 15 | -12 | 13 | ||
19 | 15 | -14 | 10 | ||
20 | 14 | -22 | 2 |

