«Klar der beste Mitspieler, den ich je hatte»
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Schwegler adelt Mané:«Klar der beste Mitspieler, den ich je hatte»

Ex-FCL-Star Schwegler und Mané
«Auf dem Platz war ich seine Bezugsperson»

Die beiden kennen sich aus ihrer Zeit bei RB Salzburg. Zwei Jahre haben Christian Schwegler (37) und der heutige Liverpool-Star Sadio Mané (29) in Österreich zusammen gespielt. Ist Mané wirklich so sozial, wie er sich gibt?
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Dass es Sadio Mané einmal so weit bringt, überrascht FCL-Legende Christian Schwegler nicht.
Foto: Liverpool FC via Getty Images
Eynat Bollag und Michael Wegmann

Vor drei Jahren stellt Liverpools Super-Dribbler Sadio Mané ein Video online, in dem er hilft, eine Moschee in seinem Heimatland Senegal zu putzen. Dafür wird er als wahnsinnig bodenständiger Spieler gefeiert. Auch lässt Mané in Senegal Schulen bauen und unterstützt gemeinnützige Projekte. Geschickte PR-Aktion oder ist der heutige Liverpool-Kicker tatsächlich so bodenständig geblieben?

FCL-Legende Christian Schwegler kennt Mané. In Salzburg damals hat er, der Routinier und Französisch sprechend, dem damals noch sehr jungen Mané «etwas unter die Arme greifen» können, wie er sagt. «Auf dem Platz war ich dazumal schon seine Bezugsperson.»

«Schon damals hatte er einen Speed, der nicht normal war»

Im Training damals sei es aber nicht unbedingt eine Freude gewesen, gegen den hoch talentierten Stürmer zu spielen. «Er war ja oft linker Flügel und ich rechter Verteidiger, also haben sich unsere Wege oft gekreuzt. Da hat man schon gesehen, dass er unglaubliche Qualitäten besitzt. Schon damals hatte er einen Speed, der nicht normal war», erzählt Schwegler. Mané sei damals schon sehr fokussiert auf seine Fussballkarriere gewesen. «Er hatte immer ein klares Ziel vor Augen.»

Auch bodenständig sei er schon gewesen, auch wenn er gerne auf den einen oder anderen Luxusartikel wert gelegt habe. Und Schwegler kauft Mané seine Bodenständigkeit auch heute noch ab, um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen. Das habe vor allem mit seinen Wurzeln zu tun, glaubt der Luzerner. «Man hat bei ihm immer gemerkt, dass ihm seine Heimat sehr viel bedeutet und er den Bezug zu ihr, aber auch zu seiner Kultur und seinem Glauben nie verloren hat.»

Nicht ausgesorgt

Mané scheint dennoch ausgesorgt zu haben. Wie sieht das beim Ettiswiler aus, nach sechs Meistertiteln und fünf Cupsiegen mit Salzburg? Definitiv anders. «Es ist nicht so, dass man bis ans Lebensende ausgesorgt hat», stellt Schwegler klar. Zudem brauche er auch immer wieder neue Herausforderungen. So wird der eben erst zurückgetretene Luzerner neben dem Trainerjob der FE14-Junioren auch bald eine Ausbildung zum eidgenössischen Treuhänder beginnen.

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