Darum gehts
- José Mourinho übernimmt Benfica Lissabon nach Entlassung bei Fenerbahce
- Mourinho sieht Benfica als Rückkehr zu seinem «kulturellen Niveau»
- Benfica startete mit 3 Siegen und 1 Unentschieden in der Liga
Es sind markige Worte, welche José Mourinho (62) während seiner Präsentation als neuer Trainer von Benfica Lissabon wählt: «Es war falsch, zu Fenerbahce zu gehen, es war nicht mein kulturelles Niveau, es war nicht mein fussballerisches Niveau», sagt der zweifache Champions-League-Sieger über den Istanbuler Klub, bei dem er Ende August nach verpasster Champions-League-Qualifikation entlassen worden ist.
Dennoch betont der Portugiese auch, dass ihn die Entlassung geschmerzt habe: «Natürlich habe ich bis zum letzten Tag alles gegeben. Natürlich musste ich trauern, so wie Bruno Lage es jetzt tut, denn niemand geht gerne weg.» Bruno Lage (49) ist der vor wenigen Tagen freigestellte Ex-Trainer von Benfica Lissabon – demjenigen Verein also, bei dem Mourinho jetzt anheuert.
«Rückkehr zu meinem Niveau»
Offenbar trifft der Klub aus der portugiesischen Hauptstadt eher den Geschmack des selbsternannten «Special One»: «Trainer bei Benfica zu sein, bedeutet für mich eine Rückkehr zu meinem Niveau.» Benfica sei schliesslich einer der grössten Vereine der Welt und entspreche damit dem Niveau, das sich Mourinho selbst zuschreibt.
Auf die grossen Worte müssen nun Taten folgen: Zwar ist Benfica mit drei Siegen und einem Unentschieden in der heimischen Liga in dieser Saison noch ungeschlagen. In der Champions League legte es aber einen Fehlstart hin: Das Heimspiel gegen den aserbaidschanischen Vertreter Qarabag Agdam ging am Dienstag mit 2:3 verloren. Mourinho stand damals noch nicht an der Seitenlinie, sein Debüt gibt er erst am Samstag in der Liga gegen AVS Futebol – rund 21 Jahre nach seinem letzten Einsatz als Trainer eines portugiesischen Teams.