Im Spiel gegen Olympique Nimes anfangs Februar brennen beim Portugiesen alle Sicherungen durch. Als sein Teamkollege Tiemoue Bakayoko vom Unparteiischen Mikael Lesage unter die Dusche geschickt wird, rastet Martins aus und schubst den Schiri. Lesage lässt sich das nicht gefallen und bestraft den Portugiesen ebenfalls mit einem Platzverweis. Der 24-Jährige sieht wortwörtlich rot. Gleich noch einmal geht er auf den Schiedsrichter los. Ein schlechter Entscheid.
Strafmilderung dank Entschuldigung
Nach dem Spiel zeigt Martins plötzlich Reue. Mit einer umfassenden Entschuldigung auf Instagram möchte er wieder Sympathiepunkte sammeln. «Diejenigen, die mich kennen wissen, dass ich jedem mit dem nötigen Respekt entgegentrete. Egal ob meinen Teamkollegen, Gegnern, Fans oder Schiedsrichtern. Ich bin kein aggressiver Mensch. Ich möchte mich für meine dumme Aktion entschuldigen, vor allem bei Mikael Lesage. Aber auch bei all meinen Teamkollegen und den Fans», schreibt der Portugiese.
Und siehe da, die Entschuldigung zeigt Wirkung. Die Disziplinarkommission der französischen Profiligen (LFP) möchte Martins eigentlich für acht Monate aus dem Verkehr ziehen. Aufgrund seiner reuigen Worte zeigt die Kommission aber Gnade und sperrt den Rüpel für «nur» sechs Monate.
Klub nimmt Stürmer in Schutz
Monaco ist mit diesem harten Strafmass überhaupt nicht einverstanden. In einer Mitteilung lässt der Ligue-1-Klub verlauten: «Der Klub verurteilt zwar das ungerechtfertigte Verhalten seines Stürmers, bedauert jedoch die übermässige Dauer der Sperre für einen Spieler, der in mehr als 200 Spielen auf höchstem Niveau noch nie einen disziplinarischen Fehler begangen hat.»
Die Rückendeckung des Vereins nützt Martins nicht viel. Trotz der Strafmilderung von zwei Monaten ist für ihn die Saison gelaufen.
Stocker kann von Glück reden
Wir erinnern uns: Valentin Stocker machte Ende November bei der 0:2-Niederlage gegen Servette mit einem ähnlichen Schiri-Schubser auf sich aufmerksam. Auch der Basler wurde umgehend vom Platz gestellt, kassierte in der Folge aber nur vier Spielsperren.
Nach dem Rekurs der Bebbi musste er davon gar nur deren drei absitzen. Zwar zeigt Stocker Reue, gleichzeitig beklagt er sich aber auch über die viel zu harte Strafe. Der 30-Jährige kann sich wohl glücklich schätzen, dass in der Schweiz nicht mit der gleichen Härte vorgegangen wird wie in Frankreich. (jk)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Paris Saint-Germain | 32 | 52 | 78 | |
2 | Olympique Marseille | 32 | 23 | 59 | |
3 | AS Monaco | 32 | 24 | 58 | |
4 | OGC Nizza | 32 | 21 | 57 | |
5 | OSC Lille | 32 | 17 | 57 | |
6 | RC Strasbourg Alsace | 32 | 14 | 57 | |
7 | Olympique Lyon | 32 | 19 | 54 | |
8 | RC Lens | 32 | -1 | 48 | |
9 | Stade Brestois 29 | 32 | -3 | 47 | |
10 | AJ Auxerre | 32 | -1 | 41 | |
11 | FC Stade Rennes | 32 | 1 | 38 | |
12 | Toulouse FC | 32 | 0 | 38 | |
13 | Stade Reims | 32 | -11 | 33 | |
14 | Angers SCO | 32 | -20 | 33 | |
15 | FC Nantes | 32 | -16 | 32 | |
16 | Le Havre AC | 32 | -30 | 31 | |
17 | AS Saint-Étienne | 32 | -39 | 27 | |
18 | Montpellier HSC | 32 | -50 | 16 |