«Ich ging halb blind ins Elfmeterschiessen»
Pokalheld Kobel wird gefeiert – und verrät Penalty-Geheimnis

Gregor Kobel bewahrt Borussia Dortmund mehrfach vor dem Aus im DFB-Pokal. Von einem Teamkollegen wird er gebührend gelobt, er selbst gibt sich bescheiden. Und er verrät, dass er kaum vorbereitet ins Penaltyschiessen ging.
Publiziert: 29.10.2025 um 08:07 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2025 um 08:45 Uhr
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Die BVB-Spieler fallen Gregor Kobel um den Hals.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Gregor Kobel rettet Borussia Dortmund im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt
  • Kobel ging «halb blind» ins Penaltyschiessen, ohne grosse Vorbereitung
  • Nati-Goalie bleibt bescheiden und lobt Teamspirit
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Am Schluss ist es Gregor Kobel (27), der Borussia Dortmund davor bewahrt, zum zweiten Mal in Folge in der 2. Runde des DFB-Pokals auszuscheiden. Gegen Eintracht Frankfurt hält der Nati-Goalie im Penaltyschiessen den entscheidenden Elfmeter, nachdem er schon während der Partie zahlreiche Distanzschüsse toll pariert.

«Wir haben einen sensationellen Torhüter», adelt Julian Brandt (29), Torschütze zum 1:1, seinen Schlussmann. Dabei verrät der Zürcher nach Abpfiff, dass er sich gar nicht gross auf ein Penaltyschiessen vorbereitet und kaum Schützen der Frankfurter analysiert habe: «Ich bin nicht überzeugt, wie ausschlaggebend das wirklich ist.»

Kobel verrät Penalty-Geheimnis

Lediglich zwei Spieler habe er sich im Video-Studium angeschaut, Farès Chaibi (22), dessen Penalty Kobel pariert, war da nicht dabei. Vielmehr habe sich der 27-Jährige auf seinen Instinkt verlassen: «Deswegen bin ich so halb blind ins Elfmeterschiessen gegangen.»

Gegenüber Sport1 erklärt der frühere GC-Junior, worauf er bei seinen Gegnern achtet: «Wie die Spieler anlaufen, ist fast das Wichtigste. Ansonsten erahne ich, wohin geschossen wird und schaue, was für eine Körpersprache der Schütze hat.» Zudem müsse man als Goalie Präsenz markieren, «der Rest ist Gefühlssache».

«Es war ein sehr geiler Abend»

Der Matchwinner, der mit einigen Paraden schon in den 120 Minuten geglänzt hatte, zeigt sich bescheiden. «Ich rede nicht gerne über mich selber», sagt Kobel, «deswegen will ich erstmal sagen, dass es ein schweres Spiel war und unsere Elfmeterschützen einen extrem guten Job gemacht haben.»

Alles in allem sei es «ein sehr geiler Abend» gewesen, nicht nur wegen des Erfolges gegen einen leicht überlegenen Gegner: «Es war die zweite Runde im Pokal, aber hat sich auf jeden Fall nach mehr angefühlt. Es war eine richtig geile Stimmung und dann macht so ein Spiel einfach Bock.»

Gegenüber Sky lobt er den Teamspirit: «Nach jedem Elfmeter haben alle gejubelt, alle haben sich gefreut. Spiele wie heute helfen, noch mehr zusammenzurücken und positiv nach vorne zu gehen.»

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