Das Los wollte es so: Bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals kommt es zum Duell zwischen den Bundesliga-Spitzenteams Frankfurt und Dortmund – mit dem schlechteren Ende für Frankfurt, dessen Pokaltraum damit früh ausgeträumt ist.
Zum Helden wird im Penlaty-Krimi unser Schweizer Keeper Gregor Kobel. Er kratzt den vierten Versuch der Frankfurter, Chaibi kommt nicht an ihm vorbei. Zuvor hat bereits Doan den Ball über das Tor gesetzt. Demgegenüber liefert der BVB im Elfmeterschiessen perfekt ab.
Frankfurts Traumstart und doppeltes Abseits-Pech
Dabei erwischt die Eintracht einen Traumstart: Nach sieben Minuten lanciert Götze mit einem perfekt getimten Pass in den Lauf Knauff, welcher in der Folge alleine vor dem Schweizer BVB-Keeper Kobel cool bleibt und den Ball überlegt in die untere rechte Ecke einschiebt. So geht das Heimteam mit der ersten Möglichkeit in Führung.
Die Gäste übernehmen in der Folge das Spieldiktat. Gerade der wirblige Adeyemi sorgt immer wieder für Unruhe am Frankfurter Strafraum. Allerdings: Gefährliche Szenen vor dem Eintracht-Gehäuse schauen dabei kaum heraus. Anders bei Frankfurt: Kobel muss kurz vor der Pause nach Distanzschüssen von Doan und Theate gleich zweimal eingreifen.
Wie zu Spielbeginn geht es auch nach dem Seitenwechsel gleich zur Sache: Ryersons Zuspiel von der linken Seite findet im Zentrum Brandt, welcher das Leder aus kurzer Distanz zum BVB-Ausgleich über die Linie drückt. Bitter für Frankfurt: Einen VAR gibt es in der zweiten Pokalrunde nicht – womöglich hätte er sonst den Treffer kassiert.
Der vermeintliche goldene Treffer
Im Anschluss suchen beide Teams den Weg in die Offensive, wobei Frankfurt etwas gefährlicher scheint. Nach 69 Minuten kann sich Kobel erneut auszeichnen, als er mit einem starken Reflex den Knauff-Doppelpack verhindert. In der 80. Minute ist er dann machtlos – Doans Schuss prallt aber nur an die Latte. Weil Zetterer in der Nachspielzeit auf der anderen Seite den wuchtigen Abschluss von Silva pariert, geht das Spiel in die Verlängerung.
Dort erzielt Burkardt in der 115. Minute vermeintlich den goldenen Treffer. Aber nichts da! Die Fahne geht hoch. Und der VAR hätte hier wohl nichts zu meckern gehabt. Das Tor zählt zu Recht nicht. Es geht ins Penaltyschiessen. Ganz zur Freude von Kobel.



