Was für ein Pokal-Abend in Paderborn! Im DFB-Pokal-Achtelfinale empfängt Zweitligist Paderborn den Bundesligisten und Vizemeister Bayer Leverkusen – und hat den Favoriten am Rande des Ausscheidens. In einer engen Partie liefern die Ostwestfalen den Gästen einen heroischen Kampf, doch am Ende setzt sich die Werkself nach Verlängerung mit 4:2 durch.
Von Beginn an ist der Zweitligist mutig und fordert Leverkusen mit kompromissloser Defensive und schnellem Umschalten. Paderborn sammelt im ersten Durchgang deutlich mehr Abschlüsse als der Favorit, der kaum zu Chancen kommt.
Nach der Pause überschlagen sich die Ereignisse: Erst fliegt Paderborns Felix Götze, der Bruder von Mario Götze, mit Rot vom Platz, dann verwandelt Grimaldo den fälligen Freistoss traumhaft zur Leverkusener Führung. Doch der SCP gibt nicht auf, stemmt sich in Unterzahl gegen das drohende Aus und jubelt in der 90. Minute dank Marino über den späten Ausgleich.
Paderborn verpasst die Sensation
In der Verlängerung lässt Joker Michel das Stadion mit seinem Tor zum 2:1 explodieren. Auch nach Quansahs Ausgleich lebt die Paderborner Hoffnung lange weiter.
Die Entscheidung fällt erst in der Nachspielzeit der Verlängerung: Maza schliesst einen tollen Doppelpass im Strafraum zum 3:2 für Bayer ab, ehe Aleix García mit seinem Treffer ins verwaiste Paderborner Tor kurz vor dem Abpfiff alles klar macht.
Bayer Leverkusen nimmt mit Mühe die nächste Hürde und feiert ein dramatisches Weiterkommen, während Paderborn trotz aufopferungsvollem Fight am Ende mit leeren Händen dasteht. Ein Pokal-Krimi, der in Erinnerung bleibt.



