Urs Fischer über Fitnessstand seiner Spieler
«Überrascht, dass sie in drei Wochen ziemlich viel verloren hatten»

Auch die Bundesliga-Fussballer haben sich während der Corona-Pause individuell fit gehalten. Mehr oder weniger.
Publiziert: 27.04.2020 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2020 um 20:50 Uhr
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Urs Fischer war über den Fitnessstand seiner Union-Spieler überrascht.
Foto: AFP

Was macht ein Profi-Fussballer während der Corona-Zeit? Er muss sich individuell zuhause fit halten. Das haben sich auch die Bundesliga-Stars von Union Berlin gesagt. «Die Spieler haben sich an ihre persönlichen Trainingspläne gehalten», bestätigt Trainer Urs Fischer gegenüber der «NZZ».

Spieler sind herumgesessen

Mittlerweile darf in Deutschland wieder in Kleingruppen trainiert werden. «Nicht erlaubt sind Spielformen und alles, was mit Zweikämpfen und Körperkontakt zu tun hat», erklärt Fischer. Ohnehin aber müssen sich die Eisernen vorerst um die Fitness kümmern. Fischer offenbart: «Als wir das Training in Kleingruppen wieder aufnahmen, waren wir schon etwas überrascht, dass sie in drei Wochen ziemlich viel verloren hatten.» Eine Erklärung dazu liefert der ehemalige FCZ-Verteidiger aber auch gleich nach: «In der Sommerpause haben die Jungs auch Trainingspläne, sie bewegen sich allerdings auch sonst dauernd. In dieser Zeit sind sie neben den persönlichen Trainings vor allem herumgesessen. Das hat sicher dazu beigetragen, dass die Tests nicht so gut herausgekommen sind.»

Fischer bleibt cool

Noch haben die Union-Profis ja noch einige Tage Zeit, sich fit zu trainieren. Die Bundesliga strebt eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 9. Mai an. Ist das wirklich realistisch? Fischer: «Ich halte nichts davon, zu spekulieren. Wenn die Behörden ein Datum festlegen, dann habe ich meinen Tag X. Das ist für mich entscheidend. Alles andere sind Annahmen und interessiert mich nicht.»

Die Eisernen befinden sich nun in der dritten Trainingswoche. «Bis jetzt hat alles sehr gut funktioniert», freut sich Fischer. Auch dank der Technik. «Mit den technischen Mitteln, die wir heute zur Verfügung haben, konnten wir zum Beispiel die Spieler mit Informationen und Trainingsplänen versorgen.» Und auch der Trainer hat profitiert und sich dabei technisch weiterbilden können. Fischer: «Plötzlich führten wir eine Videokonferenz mit 46 Personen durch. Da habe ich das eine oder andere dazugelernt.» (mam)

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