Platzsturm bei Union-Aufstieg
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Urs Fischer im Glück:Platzsturm bei Union-Aufstieg

Sensationeller Aufstieg in Bundesliga
Urs Fischer, Held von Berlin

Es ist der Aufstiegskracher schlechthin: Unter Urs Fischer (53) steigt Union Berlin erstmals in die Bundesliga auf. Der Schweizer wird in Berlin als Held gefeiert.
Publiziert: 28.05.2019 um 03:27 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2019 um 13:27 Uhr
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Trainer Urs Fischer, Held von Union Berlin, jubelt nach dem Spiel.
Foto: Keystone

Das Stadion An der Alten Försterei, Heimspielstätte des 1. FC Union Berlin, ist ein Tollhaus. Union triumphiert im Aufstiegskampf über den VfB Stuttgart. Zwei Unentschieden mit zwei Auswärtstoren reichen. Fischer stürmt auf den Platz, fällt seinen Spielern in die Arme, bekommt die obligatorische Bierdusche verpasst.

Union hatte noch extra Aufstiegsshirts für die Fans gedruckt. Stuttgart wurde «ein Besuch in der Hölle» versprochen, so die Webseite des 1966 gegründeten Klubs. Erstmals in der Vereinsgeschichte: «Es ist vollbracht, wir sind in die Bundesliga aufgestiegen», jubeln die Berliner auf Twitter.

«Darum sage ich lieber nichts»
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Urs Fischers 10-Sekunden-Rede:«Darum sage ich lieber nichts»

Klubpräsident Dirk Zingler kämpft mit den Tränen. 40 Jahre habe er auf dieses Spiel gewartet: «Es ist irreal, ich fasse es gar nicht!», sagt er. Und wo war der Boss, als der Abpfiff ertönte? «Da war ich mit meiner Frau weg, sie auf der Damentoilette und ich auf der Herrentoilette.»

«Die Bundesliga ist ein Berliner!», kommentiert die «Bild». «Seit Montag hat die Hauptstadt mit Hertha und Union zwei erstklassige Vereine...» Mittendrin: der Schweizer Coach Urs Fischer, der die Sensation schafft.

Fischers Union im Fussballhimmel

«Union im Fussballhimmel – Die Freude der Fans steigt ins Unermessliche», titelt die «Berliner Zeitung» auf der Front. «Urs Fischer schafft das Aufstiegsmärchen», so der «Tages-Anzeiger». 

Coach Fischer sagte vor der Partie noch in typisch schweizerischer Bescheidenheit, Stuttgart sei der Favorit. Umso grösser die Freude. Beim Kultklub brachen alle Dämme.

In seinem ersten Jahr als Union-Trainer schaffte der ehemalige FCB-Meistertrainer gleich den Aufstieg in die erste Bundesliga. Der 53-Jährige brachte Stabilität und defensive Organisation in die Reihen der «Eisernen». Ein Rezept, das auch Barrage-Gegner Stuttgart vor grosse Probleme stellte.

Fischer gönnt den Aufstieg allen

Und was sagt Unions Trainer Fischer? «Ich glaube, dass ein ganzer Verein ein Jahr lang alles dafür gemacht hat», zitiert ihn «eurosport». «Diese Unterstützung, diese Arbeit braucht viele Hände. Es freut mich für alle, es ist ein gemeinsamer Erfolg. Ich gönne es jedem einzelnen Zuschauer, Mitarbeiter und Vereinsangehörigen. Erst als der Schiedsrichter abgepfiffen hat, hab ich daran geglaubt.» (kes)

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Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
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Bayern München
Bayern München
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76
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Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
32
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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20
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SC Freiburg
SC Freiburg
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Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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32
6
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FSV Mainz
FSV Mainz
32
9
48
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Werder Bremen
Werder Bremen
32
-6
47
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
32
1
45
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
32
6
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11
FC Augsburg
FC Augsburg
32
-11
43
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
32
1
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13
Union Berlin
Union Berlin
32
-14
37
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
32
-11
31
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
32
-18
31
16
1. FC Heidenheim 1846
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32
-27
26
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
32
-27
25
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VfL Bochum
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32
-33
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