«Schwierig, Veränderungen anzustossen»
Kahn übt harsche Kritik an den Bayern

Knall auf Fall musste Oliver Kahn den FC Bayern München verlassen. Das nagt noch immer an ihm. Nun übt er harsche Kritik an seinem Ex-Arbeitgeber.
Publiziert: 06.09.2024 um 13:53 Uhr
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Das Aus bei den Bayern nagt noch immer an Oliver Kahn.
Foto: imago
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Das Aus bei den Bayern nagt noch immer an Oliver Kahn.
Foto: imago

Darum gehts

  • Während der Meisterfeier 2023 wurde Oliver Kahn als Bayerns Vorstandsvorsitzender entlassen
  • Nun übt er harsche Kritik am Klub
  • Unter anderem kritisiert er, dass es schwierig sei, Veränderungen anzustossen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Mitten in der Meisterfeier 2023 kam es zum grossen Knall. Der ehemalige Torhüter Oliver Kahn (55) wurde beim FC Bayern München als Vorstandsvorsitzender entlassen. Und das nur zwei Jahre, nachdem er das Amt übernommen hatte. 

An Kahn nagt das noch immer. Erleichterung habe er nach seinem Aus bei Bayern nicht verspürt, wie er im Interview mit der deutschen Ausgabe der «Sports Illustrated» verrät. Denn für ihn war es selbstverständlich, «jenem Klub etwas zurückzugeben, für den ich 14 Jahre lang gespielt habe».

Dennoch kann er sich Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber nicht verkneifen. In einer Welt wie in München sei es «sehr schwierig, notwendige Veränderungen anzustossen und auch mal neue Wege zu gehen». Dabei ist Kahn überzeugt, dass er während seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. «Aber der FC Bayern ist sehr politisch, und die Kräfte wirken aus unterschiedlichen Richtungen. Das in den Griff zu bekommen, ist die grösste Herausforderung.»

Deutscher Fussball tut sich schwer

Allerdings räumt Kahn auch ein, dass sich nicht nur die Bayern mit Veränderungen schwertun. Das gelte allgemein für den Fussball in Deutschland. «Die Verantwortlichen würden vielleicht gern im Sinn des Vereins das eine oder andere ändern», meint Kahn. Zögern würden sie aus Angst vor Kritik oder weil sie befürchten, nicht mehr gewählt zu werden.

Nicht nur die Veränderungen per se seien eine Herausforderung, der der Fussball gegenüber steht. Er müsse sich auch vermehrt gegen andere Sportarten behaupten. Vor allem in der Beziehung zu den Fans sieht Kahn «noch sehr viel Luft nach oben».

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
28
54
68
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
28
29
62
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
28
13
48
4
FSV Mainz
FSV Mainz
28
14
46
5
RB Leipzig
RB Leipzig
28
9
45
6
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
28
4
44
7
SC Freiburg
SC Freiburg
28
-6
42
8
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
28
9
41
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
28
7
40
10
Werder Bremen
Werder Bremen
28
-8
39
11
FC Augsburg
FC Augsburg
28
-8
39
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
28
7
38
13
Union Berlin
Union Berlin
28
-14
33
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
28
-18
27
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
28
-11
26
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
28
-21
22
17
VfL Bochum
VfL Bochum
28
-31
20
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
28
-29
18
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