Fussball-Welt feiert Monster-Parade von «Karate-Kobel»
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Trotzdem verliert der VfB:Kobel pariert Penalty spektakulär mit dem Fuss

Schweizer VfB-Goalie hält mirakulös Penalty von Nati-Schreck Forsberg
Fussball-Welt feiert Monster-Parade von «Karate-Kobel»

Gregor Kobel (23) ist plötzlich in aller Munde. Der Grund: Der Schweizer Stuttgart-Goalie glänzt mit einer unglaublichen Penalty-Parade.
Publiziert: 04.01.2021 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2021 um 11:19 Uhr
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Emil Forsberg scheitert mit seinem Penalty am unglaublich gut reagierenden VfB-Goalie Gregor Kobel.
Foto: Getty Images

0:1 verliert der Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart gegen RB Leipzig. Trotz der Niederlage aber wird einer der Stuttgarter Akteure als Held gefeiert: Goalie Gregor Kobel!

Der Schweizer Keeper der Schwaben zieht am Samstag einen exzellenten Tag ein. Beim Gegentor ist er machtlos, doch sonst zeigt er mit gleich mehreren tollen Paraden, was er drauf hat.

«Wir haben einen sehr guten Keeper gehabt», lobt etwa Trainer Pellegrino Matarazzo gegenüber DAZN. Auch VfB-Captain Gonzalo Castro muss sich trotz der Pleite zu Kobel äussern. Sein Fazit: «Greg hat wieder sehr gut gehalten.»

Vor allem Mitte der ersten Hälfte glänzt Kobel – mit einem gehaltenen Penalty gegen Emil Forsberg (29). Forsberg? Genau! Jener Schwede, der an der WM 2018 die Schweizer Nati im Achtelfinal aus dem Turnier schoss.

Der Bullen-Stürmer läuft an und schiesst kräftig in die Mitte. Kobel ist schon auf dem Weg, in die Ecke zu springen. Doch dann fährt er im Flug (!) den Fuss aus und lenkt den Ball mirakulös an die Latte. Wahnsinn!

«Es macht Spass, so ein Spiel zu machen»

Kobel: «Ich bin nach links gesprungen, wie man es eben macht, aber habe gesehen, dass er in die Mitte schiesst. Dann habe ich irgendwie noch das Bein drangekriegt. Dass er dann an die Latte und noch raus geht, ist natürlich geil. Es macht Spass, so ein Spiel zu machen, auch wenn ein Punktgewinn schöner gewesen wäre.»

Die Penalty-Parade Kobels sorgt für Aufruhr in der Fussballwelt. In englischen Zeitungen schreien die Reporter: «Die Penalty-Parade des Jahres!» Oder: «Eine Wunder-Parade!» Aus Deutschland sind Schlagzeilen wie «Karate-Kobel» zu lesen. Die Stuttgart-Fans sind sowieso aus dem Häuschen wegen ihrem Schweizer Goalie.

«Brillant stoischer Jubel»

Doch nicht nur die Parade an sich ist es, die Eindruck macht. Vor allem in England, wo exzentrische Superstars über die piekfeinen Rasen hüpfen und jedes Tor mit ausfallenden Jubel-Choreografien feiern.

Kobel nach seinem Mega-Save? Die Ruhe schlechthin! Kein Feiern, kein Rumbrüllen, kein arrogantes Mätzchen. Die «Daily Mail» schreibt: «Nach dem Save der Saison lässt er einen brillant stoischen Jubel folgen, als wäre dies etwas, was er jeden Tag tut. Er klatscht sich bloss kurz mit den Kollegen ab.»

Da macht Kobel also das Spiel des Jahres – und trotzdem geht Stuttgart leer aus. Kobel: «Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, wir wollten was mitnehmen. Aber sie waren das bessere Team, der Sieg geht in Ordnung, wir haben viele zweite Bälle verloren. Sie haben es uns schwer gemacht.» (wst)

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