Salihamidzic kritisiert Lewa-Abgang
«Dafür habe ich null Komma null Verständnis»

Nach dem Abgang von Starstürmer Robert Lewandowski kritisiert Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic das Verhalten des Polen. Dass «Lewa» unbedingt weg wollte, verstehe er «null Komma null».
Publiziert: 21.07.2022 um 14:32 Uhr
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Robert Lewandowski verlässt Bayern nach acht erfolgreichen Jahren in Richtung Barcelona.
Foto: AFP

Zum ersten Mal in seiner über zweijährigen Amtszeit als Sportvorstand des FC Bayern München erntet Hasan Salihamidzic (45) von der Mehrheit der Fans Lorbeeren. In der laufenden Transferperiode holte der Bosnier Weltstar Sadio Mané als Highlight – aber auch die Zugänge von Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und jüngst Matthijs de Ligt können sich absolut sehen lassen.

Einziger Wermutstropfen: Mit Robert Lewandowski (zu Barcelona) verliert der deutsche Rekordmeister seine Tormaschine der letzten Jahre. Verhindern konnte Salihamidzic den Abgang des Stürmers nicht: «Lewa» wollte unbedingt weg – trotz laufenden Vertrags. Dafür hat der 45-Jährige «null Komma null» Verständnis, wie er nun in einem Interview mit dem «ZEITmagazin» verlauten lässt.

«Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse»

«Das sage ich nicht nur, weil ich alle meine Verträge als Spieler selbstverständlich erfüllt habe», so «Brazzo» weiter. Demnach habe den Bayern-Verantwortlichen nicht gefallen, wie Lewandowski öffentlich Druck auf den Verein ausübte.

Der Fussball sei manchmal hartes Geschäft und «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse», sagt Salihamidzic. Beide Seiten müssten sie aufbringen. In der Causa Lewandowski hätte der Bosnier die Situation als Spieler intern geklärt und den Vertrag erfüllt.

Nach Alaba-Abschied kritisiert

Als David Alaba im Sommer 2021 die Münchner nach 13 Jahren verliess, wurde den Klubverantwortlichen bereits Kommunikationsschwierigkeiten bei den Verhandlungen unterstellt. Nun wehrt sich Salihamidzic aber: «Wir wollten den Vertrag mit David Alaba verlängern und haben ihm aus unserer Sicht sehr viel Geld geboten.»

Dann folgte aber ein Fehler, wie der ehemalige bosnische Mittelfeldspieler nun verrät: Alaba wurde eine Deadline für die Entscheidung gestellt. Daraus habe Bayerns Sportvorstand aber gelernt: «Heute würde ich versuchen, das anders zu lösen.» Am Ende scheiterte es allerdings an den unterschiedlichen finanziellen Vorstellungen der beiden Seiten. (mou)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
32
61
76
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
32
31
68
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
32
20
56
4
SC Freiburg
SC Freiburg
32
-3
52
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
32
15
51
6
RB Leipzig
RB Leipzig
32
6
50
7
FSV Mainz
FSV Mainz
32
9
48
8
Werder Bremen
Werder Bremen
32
-6
47
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
32
1
45
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
32
6
44
11
FC Augsburg
FC Augsburg
32
-11
43
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
32
1
39
13
Union Berlin
Union Berlin
32
-14
37
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
32
-11
31
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
32
-18
31
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
32
-27
26
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
32
-27
25
18
VfL Bochum
VfL Bochum
32
-33
22
Champions League
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