Nach Klatsche gegen Bremen
Seoanes Trainerstuhl in Gladbach wackelt gewaltig

Borussia Mönchengladbach wartet nach dem 0:4 gegen Bremen weiter auf das erste Tor in der Bundesligasaison. Trainer Gerardo Seoane ist nach dem Fehlstart angezählt.
Publiziert: 11:07 Uhr
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Gerardo Seoanes Position als Trainer von Borussia Mönchengladbach wackelt bereits früh in der Saison gewaltig.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Gladbach verliert gegen Bremen, Trainer Seoane ist unter Druck
  • Die Spieler üben heftige Kritik an der Mannschaftsleistung
  • Gladbach ohne Sieg in zehn Ligaspielen, nur ein Punkt in drei Spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gian-Andri BaumgartnerRedaktor Sport

Die Reaktionen auf den Rängen sind eindeutig: Schon während des Spiels gegen Werder Bremen werden die Akteure von Borussia Mönchengladbach vom eigenen Anhang mit Pfiffen eingedeckt. Am Ende steht aus Gladbacher Sicht ein brutales 0:4 auf der Anzeigetafel.

Das Team steckt schon wieder tief im Tabellenkeller. Mit nur einem Punkt und keinem einzigen geschossenen Tor in drei Spielen ist der Bundesligafehlstart für die Fohlen perfekt.

Im Zentrum der Kritik: Trainer Gerardo Seoane (46), dessen Stuhl nun gewaltig wackelt – kein Wunder bei saisonübergreifend mittlerweile zehn Ligaspielen in Folge ohne Sieg.

«Kein Bundesliganiveau»

Von seinem Chef, Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58), bekommt Seoane nicht wirklich Rückendeckung. Auf die Frage nach Seoanes Zukunft unmittelbar nach der Partie lässt Virkus Raum für Interpretationen: «Wir sind natürlich total enttäuscht, und trotzdem ist es so, dass man nach so einer Enttäuschung erst mal eine Nacht drüber schlafen und sich alles angucken muss. Deswegen kann ich da im Moment noch nichts dazu sagen.»

Gleichzeitig kündigte er an, dass man sich bei Gladbach in naher Zukunft weitere Gedanken machen werde – ein klares Bekenntnis zum Coach sieht definitiv anders aus.

Seoane selbst zeigte sich am Sonntagabend wenig überraschend sehr enttäuscht: «So ein Spiel tut extrem weh.» Das Problem verortete der ehemalige Luzern- und YB-Trainer vor allem in der bislang erfolglosen Offensive: «Unsere Qualität im Abschluss ist zurzeit ungenügend – die Wahl und die Genauigkeit des Schusses und vielleicht sogar die Entschlossenheit.»

Spieler mit happiger Kritik

Weniger diplomatisch äusserten sich seine Spieler zur Leistung gegen Bremen. «Das ist zu wenig, das ist kein Bundesliganiveau», machte Captain Rocco Reitz (23) klar. Robin Hack (27) legte nach: «Wir haben einfach eine grosse Scheisse gespielt heute. Im Grossen und Ganzen muss man einiges ändern.»

Ob diese Veränderungen kurzfristig auch den Trainerstuhl betreffen, wird sich in den nächsten Tagen erweisen. Sicher ist: Leichter wird das Programm für die Borussia, bei der mit Jonas Omlin (sass gegen Bremen als Ersatztorhüter auf der Bank), Nico Elvedi (spielte durch) und Haris Tabakovic (in der 60. Minute eingewechselt) gleich drei Schweizer Spieler ihr Geld verdienen, nicht. In den nächsten beiden Runden warten Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt – die beiden Teams belegten in der vergangenen Saison die Ränge zwei und drei.

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