Lizenzentzug droht
Leverkusens Existenz hängt an einem Rapsfeld

Ein Autobahnausbau stellt Bayer Leverkusen vor Probleme. Weil sein Stadion dadurch Parkplätze verliert, droht der Lizenzentzug. Die Lösung des Problems hat mit einem Rapsfeld zu tun.
Publiziert: 28.04.2025 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2025 um 13:35 Uhr
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Granit Xhakas (M.) Klub Leverkusen sieht sich mit einem Problem konfrontiert.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Bayer Leverkusen droht Lizenzentzug wegen Autobahnausbau
  • Durch den Umbau verliert das Stadion notwendige Parkplätze
  • Ein Rapsfeld soll einem Campus weichen und so das Problem lösen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Steht der deutsche Noch-Meister Bayer Leverkusen bald ohne Lizenz da? Dieses Szenario droht dem Klub von Nati-Captain Granit Xhaka (32) im schlimmsten Fall. Der Grund: Ab 2031 wird die Autobahn A1 umgebaut und um zwölf Meter Richtung Stadion erweitert. 

Deswegen muss der Klub während des Umbaus Teile seiner Trainingsplätze abtreten, auch Parkplätze können nicht mehr genutzt werden. Genügend Parkplätze sind aber Voraussetzung, um die Betriebserlaubnis fürs Stadion zu bekommen. Steht der Klub ohne Spielstätte da, ist auch der Profibetrieb nicht mehr möglich.

Ein Szenario, das sich niemand vorstellen mag. Und das nun ein Rapsfeld verhindern soll. Ein solches liegt rund 15 Kilometer vom Stadion entfernt in Monheim und soll einem Campus weichen – Teiles des alten Trainingsgeländes würde zum neuen Parkplatz. Praktischerweise ist das Monheimer Grundstück im Besitz der Bayer AG – dem Hauptsponsor des Vereins.

Stadt unterstützt Verein

In den vergangenen neun Jahren wurden 70 potenzielle Standorte für ein Trainingsgelände geprüft, heisst es auf der Homepage. «Dabei hat sich aus Sicht des Klubs die Fläche unmittelbar neben der Zentrale der Bayer Crop Science Division in Monheim als die geeignetste erwiesen. Sie erfüllt alle Kriterien, die für den Campus von Bayer 04 wesentlich sind und liegt im erweiterten Umfeld der Bayarena.» Die Stadt unterstützt den Verein bei seinem Vorhaben, mit den zuständigen Behörden ist man in regem Austausch.

Noch sind aber nicht alle Hürden genommen. Aber die Zeit drängt. Bis Mitte 2029 müssen die Trainingsplätze für den Autobahn-Umbau freigegeben werden. Spätestens dann muss demnach auch der Campus gebaut sein. Klubboss Fernando Carro (60) bezeichnet ihn gegenüber der «Sportbild» als «wahrscheinlich letzte Möglichkeit, bevor uns die Autobahn verdrängt» und spricht vom «zurzeit wichtigsten strategischen Projekt». Der Plan sieht vor, dass 2027 mit dem Bau begonnen wird.

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