Darum gehts
- Uli Hoeness kritisiert Lothar Matthäus wegen Aussagen zu Nick Woltemade-Transfer
- Hoeness bezeichnet Matthäus' Äusserungen als verantwortungslos und imageschädigend für VfB Stuttgart
- Transferpoker: Stuttgart fordert 100 Millionen Euro, Bayern will maximal 40 Millionen zahlen
Die Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Nick Woltemade (23) zum FC Bayern München sorgen für Aufsehen. Wie der «Kicker» berichtet, hat sich nun FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeness zu Wort gemeldet und dabei deutliche Kritik an Fussball-Experte und Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus geübt.
Matthäus hatte sich via Bild zum Thema geäussert und eine Ablöse von 80 bis 100 Millionen Euro als nicht überraschend bezeichnet. Diese Aussage brachte Hoeness in Rage. Gegenüber Kicker sagte er: «Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank.» Hoeness kritisiert, dass Matthäus keine Verantwortung trage, aber mit hohen Summen um sich werfe. Dies setze den VfB unter Druck und könnte bei einer niedrigeren Ablöse zu einem Imageschaden führen.
Der FCB-Ehrenpräsident äusserte generell Unmut über Ex-Spieler in Expertenrollen: «Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge.» Neben Matthäus nannte er auch Didi Hamann, Fredi Bobic und Michael Reschke.
50 oder 100 Millionen Euro Ablöse?
Der Transferpoker um den U-21-Nationalspieler gestaltet sich kompliziert. Woltemade steht beim VfB Stuttgart noch bis 2028 unter Vertrag, ohne Ausstiegsklausel. Die Ablöseforderungen der Schwaben liegen bei 100 Millionen Euro, während die Bayern-Vorstellungen bei etwa 50 Millionen liegen. Der Stürmer selbst will nach München wechseln.
Ob und wo sich der VfB und die Bayern bezüglich Ablöse finden, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.