Darum gehts
- Machtkampf zwischen Lunow und Watzke um BVB-Präsidentschaft bahnt sich an
- Lunow kandidiert erneut, entgegen früherer Absprachen mit Watzke
- Wahl findet im November statt, Watzke schliesst Kampfabstimmung aus
Dicke Luft in Dortmund. Zwei BVB-Schwergewichte liefern sich ein Machtduell – Ausgang offen, Brisanz garantiert.
Wie die «Bild» berichtet, will der amtierende Präsident von Borussia Dortmund, Dr. Reinhold Lunow (71), überraschend erneut kandidieren – obwohl mit Hans-Joachim Watzke (65) ein vermeintlich designierter Nachfolger bereitsteht. Lunow informierte die Klubgremien am Montagabend über seine Entscheidung und legte am Dienstag ein offizielles Statement nach. Darin betont er: «Ich kandidiere erneut als Präsident von Borussia Dortmund, weil unser Verein einzigartig ist – und das so bleiben soll. Dafür brauchen wir ein starkes, neues Miteinander.»
Brisant: Watzke, der im Herbst als BVB-Geschäftsführer abtritt, hatte bislang fest mit dem Wechsel ins Präsidentenamt gerechnet. Interne Absprachen mit Lunow soll es gegeben haben – inklusive dessen Rückzugsversprechen. Ein Irrtum, wie sich nun zeigt.
Schweizer Legionäre
Nationalgoalie Gregor Kobel (26) gehört zu den Leistungsträgern in Dortmund, soll sich laut Medienberichten im Sommer sogar eine neue Herausforderung überlegen. Ein Machtvakuum auf höchster Klubebene dürfte seine Entscheidung nicht einfacher machen.
Und auch bei Brügge-Söldner Ardon Jashari (21), der mit einem Wechsel zum BVB in Verbindung gebracht wird, könnte der Führungsstreit ein Thema sein. Ein Klub im Umbruch ist nicht unbedingt die erste Wahl für den nächsten Schritt des Luzerners.
Hinterzimmer-Zoff statt harmonischer Übergabe?
Intern soll Lunow sogar schon ein neues Team aufgestellt haben, darunter Jakob Scholz als Vizepräsident und Sabine Aldermann als Schatzmeisterin. Unterstützung erhält er offenbar auch von Teilen der Ultras – nicht zuletzt, weil er sich bei der letzten Mitgliederversammlung öffentlich gegen den umstrittenen Sponsordeal mit Rüstungskonzern Rheinmetall gestellt hatte, den Watzke eingefädelt hatte.
Für Watzke ein heikles Dilemma: «Ich stehe dem Verein zur Verfügung, wenn dieser mich will», sagte er im «ZDF-Sportstudio». Eine Kampfwahl schloss er jedoch aus: «Das wird es nicht geben.»
Doch genau darauf läuft es nun hinaus – zwei Kandidaten, ein Präsidentenstuhl. Bis zur Wahl im November dürfte es beim BVB hinter den Kulissen weiter mächtig knistern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 34 | 67 | 82 | |
2 | Bayer Leverkusen | 34 | 29 | 69 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 34 | 22 | 60 | |
4 | Borussia Dortmund | 34 | 20 | 57 | |
5 | SC Freiburg | 34 | -4 | 55 | |
6 | FSV Mainz | 34 | 12 | 52 | |
7 | RB Leipzig | 34 | 5 | 51 | |
8 | Werder Bremen | 34 | -3 | 51 | |
9 | VfB Stuttgart | 34 | 11 | 50 | |
10 | Borussia Mönchengladbach | 34 | -2 | 45 | |
11 | VfL Wolfsburg | 34 | 2 | 43 | |
12 | FC Augsburg | 34 | -16 | 43 | |
13 | Union Berlin | 34 | -16 | 40 | |
14 | FC St. Pauli | 34 | -13 | 32 | |
15 | TSG Hoffenheim | 34 | -22 | 32 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 34 | -27 | 29 | |
17 | Holstein Kiel | 34 | -31 | 25 | |
18 | VfL Bochum | 34 | -34 | 25 |