Ende des Woltemade-Wirbels?
Heisses Supercup-Duell gegen Bayern nach hitzigem Transferpoker

Wochenlang wirbt Bayern München schon intensiv um Nick Woltemade. Doch von Stammverein Stuttgart gibts trotz Wechselwunsch noch keine Freigabe für den deutschen Shootingstar. Jetzt treffen die Teams im deutschen Supercup aufeinander.
Publiziert: 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 16:19 Uhr
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Nick Woltemade steht im Zentrum des hitzigen Transferpokers zwischen Stuttgart und Bayern München.
Foto: Getty Images
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

In Fussball-Deutschland vergeht derzeit kein Tag ohne Wasserstandsmeldung zum möglichen Bayern-Transfer von Nick Woltemade. Mit Anpfiff der Supercup-Partie am Samstagabend (live im Blick-Ticker) soll sich das Ganze aber erledigt haben.

So hat es zumindest VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle angekündigt: «Es ist sechseinhalb Wochen her. Wenn man den Spieler verpflichten will, müsste man in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen. Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein.» 

Laut Berichten aus Deutschland hat Bayern mit einem Gebot von über 60 Millionen Euro auch nochmals einen Versuch unternommen, vor dieser Deadline eine Einigung zu erzielen. Stuttgart lehnt aber auch diese Offerte ab, fordert 75 Millionen Euro. 

Berater schiesst gegen VfB

Daraufhin holt Woltemades Berater via DPA zum Rundumschlag aus. Er kritisiert den Klub für die falsche Zusage, sich bei einem allfälligen Transferwunsch seines Klienten «lösungsorientiert» zu verhalten. Dass der Wechsel blockiert werde, obwohl die «geforderte Lösung im Rahmen einer fragwürdigen Deadline mit einem Gesamtpaket von 60 Millionen geliefert» worden sei, stehe im «krassen Widerspruch» zur Absprache.

Für den Berater sind die vom VfB geforderten 75 Millionen Euro eine «marktfremde» Summe und entbehren «jeglicher Grundlage» für einen Spieler, der ablösefrei zum Klub gestossen ist und sich von der Gehaltsstufe her «im unteren Mittelfeld» befindet.

Coach Hoeness setzt weiter auf Woltemade

Während der Berater tobt, verhält sich der Spieler korrekt. Zwar machen im Netz Trainingsbilder die Runde, die dem Stürmer eine gewisse Lustlosigkeit unterstellen. Stuttgart-Coach Sebastian Hoeness erkennt allerdings keine emotionale Notlage und baut weiter auf Woltemade. «Natürlich beobachtet man die Situation, aber da hat sich jetzt nichts so entwickelt, dass ich das Gefühl hätte, reagieren zu müssen», sagt er an der Medienkonferenz zum Supercup.

Deshalb spricht auch nichts dagegen, dass Woltemade am Samstag in der Startelf gegen anstatt für die Bayern auflaufen wird. Nach Wochen des Transferpokers treffen die Klubs dann sportlich aufeinander. Sollte es auf dem Platz so intensiv zur Sache gehen wie in den Verhandlungen der Büroetage, darf sich der Fan auf ein ganz heisses Supercup-Duell freuen.

Bundesliga 25/26
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