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«S Beschte wos je hets gits»
Union-Fans ehren Urs Fischer mit Schweizer TV-Kultspruch

Nach den Abschiedstränen wegen Trainer Urs Fischer gibts bei Union Berlin wieder einmal einen Punkt in der Liga zu bejubeln.
Publiziert: 25.11.2023 um 17:43 Uhr
|
Aktualisiert: 26.11.2023 um 14:47 Uhr
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Die Fans ehren die geschassten Urs Fischer und Assistenten Markus Hoffmann vor dem Spiel auf Schweizerdeutsch.
Foto: IMAGO/Matthias Koch

Bei Union Berlin wird eine neue Ära eingeläutet. Die Ära nach Urs Fischer (57). Nach 14 wettbewerbsübergreifenden Sieglos-Spielen in Serie endete die über fünf Jahre hinweg so erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und den Köpenickern. Fünf Jahre, die die Unioner Fans nie mehr vergessen werden.

Dementsprechend ehren die Anhänger vor der ersten Partie ohne Fischer ihren geliebten Schweizer Ex-Trainer und dessen Assistenten Markus Hoffmann. «Danke Urs und Hoffi» oder «Ihr habt Träume verwirklicht, die wir eigentlich nie hatten» steht auf zwei von vielen Transparenten in der Fankurve an der Alten Försterei. 

Sogar auf Mundart wird der knurrige Ex-Coach verabschiedet: «S Beschte wos je hets gits!» steht auf einem Spruchband. Auf Deutsch: Das Beste, was möglich war und noch immer ist, gibts bereits – im Fall von Union war das Fischer.

2009 wurde «S Beschte wos je hets gits» zum Schweizer Jugendwort des Jahres gewählt. Bekannt wurde der Kultspruch durch einen Beitrag von Telebasel. Auf die Frage eines Reporters, wie denn die Partys in Basel seien, meinte ein Partygänger damals: «Chömet mal ufs Land ad Partys» Und ein anderer weiter: «Das ischs beste wos je hets gits!» Nun hat das virale Video seinen Weg gar bis in den Osten Berlins gefunden.

Neuzugang Volland trifft zum ersten Mal

Gekickt wird am Samstagnachmittag natürlich auch noch. Unions Pechsträhne geht zunächst weiter. Ex-Espe Demirovic bringt die Gäste aus Augsburg kurz vor der Pause per umstrittenen Foulpenalty in Führung. Nach knapp einer Stunde hat Unions Knoche – ebenfalls per Penalty – den Ausgleich auf dem Fuss. Doch er scheitert an FCA-Goalie Dahmen. Wenige Minuten später trifft Gosens, allerdings aus einer Offsideposition. Wenns nicht läuft, dann läufts nicht.

Aber dann dürfen die Berliner Anhänger doch noch jubeln. Kurz vor Schluss gleicht Volland mit seinem ersten Goal für Union aus. Die Premiere von Interimstrainer Marco Grote (51) mit seiner Assistentin Marie-Louise Eta (32) – die erste Frau an der Seitenlinie eines Bundesligaklubs – gelingt teilweise: Immerhin ist es der erste Punktgewinn in der Liga seit dem zweiten Spieltag. Da freut sich wohl auch Urs Fischer vor dem Fernseher. Der sagte bei seinem Abschied, er schaue sich das Spiel gegen Augsburg auf jeden Fall im TV an. (mou)

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