Nach der x-ten vergebenen Torchance eines irren Sturmlaufs fällt Maximilian Beier nach hinten um wie ein Baum. 26 Torschüsse, drei Aluminium-Treffer und riesige Gelegenheiten in Serie hat Borussia Dortmund vor allem in der zweiten Halbzeit produziert – und doch verliert der BVB sein wegweisendes Spiel bei RB Leipzig mit 0:2. Die Aussicht auf einen Europapokalplatz für den Viertelfinalisten der Champions League schwindet und schwindet.
In einer munteren Anfangsphase wählen beide Mannschaften einen kontrollierten, aber offensiven Ansatz. Leipzig erspielt sich dabei schnell einen Vorteil über die linke Seite von David Raum. Der Nationalspieler hat zu viel Freiraum und wird über lange Pässe immer wieder erfolgreich ins letzte Drittel geschickt. Für das Tor von BVB-Keeper Gregor Kobel entsteht so grosse Gefahr.
Nach einer scharfen Hereingabe Raums scheitert Openda (14.) an der Latte. Kurz darauf schickt Xavi Simons Linksverteidiger Raum. Nach dessen Abschluss landet der Ball vor den Füssen des holländischen Spielmachers, der für die verdiente Führung sorgt. Leipzig ist auch danach klar überlegen – und erneut im Alu-Pech: Ridle Baku (35.) zirkelt den Ball an die Latte.
Alu-Pech und Chancenwucher
Der geringe Rückstand für den BVB zur Pause ist schmeichelhaft und fällt nach Wiederanpfiff prompt höher aus. Openda kommt nach einer Ecke am langen Pfosten frei zum Abschluss. Dortmund zeigt die nötige Reaktion, hat nun seine stärkste Phase und ist wie die plötzlich stark verunsicherten Leipziger im Pech: Maximilian Beier (50., 52.) und Adeyemi (64.) treffen das Alu. Guirassy (62.) scheitert zudem freistehend an Gulacsi, der sich auch ansonsten auszeichnete. Gross schoss aus herausragender Position über das Tor.
Die Dortmunder setzen also drei Tage nach dem Achtelfinal-Erfolg beim OSC Lille (2:1) auch ihre Bundesliga-Achterbahnfahrt nach internationalen Erfolgen fort. «Immer wird gesagt, dass wir nach der Champions League keine Spiele gewinnen können. Das nervt extrem, das haben wir wieder nicht geschafft», schimpft Pascal Gross. «Konstanz ist im Fussball eine Riesenqualität – und die kriegen wir einfach nicht hin.» Der Rückstand auf den sechsten Platz beträgt sieben Punkte, das Restprogramm ist zudem enorm schwierig.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 34 | 67 | 82 | |
2 | Bayer Leverkusen | 34 | 29 | 69 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 34 | 22 | 60 | |
4 | Borussia Dortmund | 34 | 20 | 57 | |
5 | SC Freiburg | 34 | -4 | 55 | |
6 | FSV Mainz | 34 | 12 | 52 | |
7 | RB Leipzig | 34 | 5 | 51 | |
8 | Werder Bremen | 34 | -3 | 51 | |
9 | VfB Stuttgart | 34 | 11 | 50 | |
10 | Borussia Mönchengladbach | 34 | -2 | 45 | |
11 | VfL Wolfsburg | 34 | 2 | 43 | |
12 | FC Augsburg | 34 | -16 | 43 | |
13 | Union Berlin | 34 | -16 | 40 | |
14 | FC St. Pauli | 34 | -13 | 32 | |
15 | TSG Hoffenheim | 34 | -22 | 32 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 34 | -27 | 29 | |
17 | Holstein Kiel | 34 | -31 | 25 | |
18 | VfL Bochum | 34 | -34 | 25 |