«Ansprachen wie ein Pfarrer»
Deutsche rechnen mit Ex-Augsburg-Coach Schmidt ab

Nach seiner Entlassung bei Augsburg wird gegen Martin Schmidt (52) in Deutschland übel nachgetreten.
Publiziert: 13.03.2020 um 19:12 Uhr
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Martin Schmidts Zeit in Augsburg ist vorbei.
Foto: imago images/Michael Weber

Als Martin Schmidt am Montagnachmittag beim Bundesliga-14. FC Augsburg nach zuvor sieben Niederlagen in neun Partien entlassen wird, reagiert der Walliser sportlich. Er geht mit den Worten: «Ich bedanke mich für das Vertrauen und die Chance. Ich hoffe, dass ich ein paar Spuren hinterlassen konnte.» Er wünsche dem FCA weiterhin «alles Gute». Es ist ein Abgang mit Stil.

Doch kaum ist er weg, wird in Deutschland gegen den 52-Jährigen nachgetreten. Wie die «Sportbild» schreibt, sei die Kritik innerhalb der Mannschaft immer grösser geworden. Im Training sei nie ein taktisches Konzept oder ein grösserer Plan erkennbar gewesen.

Und, besonders fies: «Seine Ansprachen erinnerten an einen Pfarrer», heisst es in der «Sportbild».

Lichtsteiner beweist Anstand

Dass Schmidt letzte Saison mit dem FCA den Klassenerhalt geschafft hat – und das Team auch in der Vorrunde solid auftrat: alles nicht mehr der Rede wert.

Besonders bitter für Schmidt: Zum Verhängnis werden ihm letztlich ausgerechnet Niederlagen gegen die Top-Teams Bayern, Gladbach und Leverkusen.

Ob alle Spieler unzufrieden mit dem Trainer waren, ist nicht bekannt. Zumindest Stephan Lichtsteiner hat sich nach Schmidts Entlassung anständig von seinem Ex-Chef sowie dessen ebenfalls freigestellten Co-Trainer Stefan Sartori verabschiedet. Auf Twitter schreibt der Nati-Star: «Danke für alles, Coach und Stefan, ich wünsche euch alles erdenklich Gute auf eurem weiteren Lebensweg! Immer schön weiterkämpfen!» (mpe)

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