Als im Jahre 2001 Alex Frei alle vier Tore beim 4:1 gegen Sion schiesst betritt er voller Euphorie die Kabine – wo ihn sich sein Trainer Lucien Favre krallt. «Du musst noch viel, viel, viel lernen, noch viel, viel, viel besser werden», sagt Favre und führt einige Kleinigkeiten an.
Dieses Detailbesessenheit zeichnet den Trainer auch noch heute bei Dortmund aus. Und Alex Frei weilt nun während knapp eineinhalb Wochen, im Rahmen seiner Ausbildung, zur Hospitation. In dieser Zeit stehen erst das Spiel gegen Wolfsburg und dann der heisse Spitzenkampf bei Bayern München an.
Frei sagt: «Ich freue mich hier sein zu dürfen. Der Kontakt zu Borussia Dortmund ist nie abgerissen. Mit Sportchef Michael Zorc und Klub-Boss Hans-Joachim Watzke bin ich immer wieder mal in Kontakt, auch mit Roman Weidenfeller und Sebastian Kehl ist der Kontakt nie abgebrochen.»
Für Frei ist es eine temporäre Rückkehr zu seiner grossen Liebe. Zwischen 2006 und 2009 schiesst er 37 Tore in 83 Spielen für Borussia Dortmund. Als Höhepunkt gelten zwei Tore gegen Schalke, als er und sein Team aus einem 0:3-Rückstand ein 3:3 erreichen.
Frei: «Ich sehe meine Hospitation als grosse Chance, mich selber zu hinterfragen und mich zu entwickeln. Ideen und Informationen aufsaugen.» Das Motto des Basler U18-Trainers: «Von den Besten lernen!»