Es ist seine Premiere. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt Anfang November gibt Rafel Navarro (39) sein Nati-Kader bekannt. Und der Spanier nimmt drei Änderungen vor.
Eseosa Aigbogun, Laia Ballesté und Svenja Fölmli rücken ins Team. Im Vergleich zum letzten Aufgebot von Pia Sundhage fehlen neben der verletzten Julia Stierli die zwei jungen Spielerinnen Lia Kamber und Leela Egli. Stattdessen setzt er eher auf Erfahrung.
Entwarnung bei Wälti
«Ich habe versucht, das bestmögliche Team zusammenzustellen. Ein ausgeglichenes Team auf allen Positionen», erklärt Navarro sein Aufgebot. Über Kamber und Egli sagt er: «Ich habe ein anderes Profil gesucht. Sie könnten in Zukunft aber sicher wieder dabei sein.»
Auch im Kader steht Captain Lia Wälti, die am Wochenende noch verletzt ausgewechselt werden musste. «Wir sind in Kontakt, aber es ist kein grosses Problem. Wir werden sehen, aber ich denke, sie wird zu uns stossen», sagt der neue Trainer über seinen Captain.
Die Grösse des Aufgebots
Obwohl Navarro für die Testspiele auch mehr Spielerinnen hätte aufbieten können, stehen nur 23 Spielerinnen im Kader, darunter drei Torhüterinnen. Der Grund ist der Schweizerische Fussballverband. «Mir wurde vom Verband gesagt, ich könne 23 Spielerinnen aufbieten, also habe ich das gemacht.» Mit den Finanzen habe es nichts zu tun, ausserdem sei 23 eine gute Zahl für die Trainings, meint Navarro.
Ausserdem verkündet er eine Neuerung im Staff. Norbert Callau Arbo (45) stösst vom FC Barcelona als neuer Athletiktrainer dazu. Er ersetzt den langjährigen Athletikcoach Michel Kohler, der das Team aus eigenem Wunsch verlässt. «Wir haben bei Barcelona zusammengearbeitet. Er ist sehr professionell und wird uns weiterhelfen», so Navarro über seinen neuen Coach. Die Suche nach dem Assistenten laufe derzeit noch.
Übrigens plant Navarro weiter nicht in die Schweiz zu ziehen. «Ein Teil meines Staffs ist nicht Vollzeit beschäftigt, deswegen müsste ich sowieso immer wieder nach Spanien», erklärt er. Aber: «Wenn es plötzlich heisst, es sei das Beste für den Verband und das Team, dann kann ich in die Schweiz ziehen.» Das wäre auch für seine Familie kein Problem.
Drei Änderungen im Aufgebot
In seinem ersten Aufgebot gibts bei Rafel Navarro drei Änderungen. Eseosa Aigbogun, Laia Ballesté und Svenja Fölmli kehren in den Kreis des Nationalteams zurück.
Zudem gibts einen Neuzugang im Staff. Norbert Callau Arbó ist neuer Athletiktrainer.
Ende der PK
Das war die letzte Frage an Rafel Navarro. Die PK ist vorbei.
Wieso nur 23 Spielerinnen?
Das erste Aufgebot von Navarro umfasst 23 Spielerinnen. Gibt es dafür einen bestimmten Grund? «Mir wurde gesagt, ich könne 23 Spielerinnen aufbieten, also habe ich das gemacht», erklärt Navarro. Mehr stecke nicht dahinter. Die Trainings seien für ihn das Wichtigste, 23 sei dafür eine gute Anzahl.
Navarro über Aigbogun
Er wolle ein ausgeglichenes Team, dass jede Position mehrere Spielerinnen habe, erklärt Navarro. Deswegen habe er die letzten Spiele von Aigbogun geschaut. «Ich will mehr über sie wissen, deswegen habe ich sie aufgeboten.»
Die Pläne für die ersten Tage
Den Zusammenzug will Navarro vor allem zum Kennenlernen nutzen. Zudem will er seinen Staff vorstellen und seine Pläne mit dem Team präsentieren. Er wisse, es sei schwierig, das alles so schnell umzusetzen. «Unsere Idee ist, die wichtigsten Dinge mit dem Spielerinnen zu teilen», so Navarro. Damit sie wissen, wie es weitergehen wird.
Suche nach Assistenztrainer läuft
Nachdem nun ein neuer Athletiktrainer vorgestellt wurde, wird Navarro darauf angesprochen, wie es mit dem restlichen Staff aussieht. «Wir suchen einen Assistenztrainer, aber wir wollen nichts überstürzen», so Navarro. Es sei wichtig, «einen guten Assistenten zu finden und nicht einfach den erstbesten zu nehmen.» Für den ersten Zusammenzug übernimmt deswegen der neue Athletiktrainer den Posten als Assistent.
Navarro über möglichen Umzug in die Schweiz
Letztes Mal meinte Rafel Navarro, er werde nicht in die Schweiz ziehen. «Ein Teil meines Staffs ist nicht Vollzeit beschäftigt, deswegen müsste ich sowieso immer wieder nach Spanien», meint er. Es wäre schwierig, so zusammen zu arbeiten. «Aber wenn es plötzlich heisst, es sei das Beste für den Verband und das Team, dann kann ich in die Schweiz ziehen.» Das wäre auch für seine Familie kein Problem.
Zum neuen Athletiktrainer
Er habe sich für Norbert Callau Arbó entschieden, weil er sehr professionell sei. «Wir haben bei Barcelona zusammengearbeitet», so Navarro. Darauf angesprochen, ob er Deutsch kann, meint Navarro mit einem Grinsen: «Er spricht Spanisch, Katalanisch und sehr gut Englisch.»
Kontakt mit Spielerinnen
Er habe sich mit einigen Spielerinnen gesprochen. «Allen voran mit dem Captain. Sie kann mir am meisten helfen», so Navarro. Ihre Meinung sei wichtig für ihn. Aber er werde auch eigene Entscheidungen treffen. Sandrine Mauron hat er nicht aufgeboten, schon letztes Mal fehlte sie. Er habe andere Spielerinnen auf ihrer Position bevorzugt, aber er habe sich mit ihr befasst und schon Spiele von ihr geschaut.
Navarro über sein Aufgebot
In den letzten Wochen sei seine grosse Aufgabe gewesen, die letzten Nati-Spiele zu sehen. Er habe so vor allem die zuletzt Aufgebotenen etwas kennengelernt. «Für mich ist es eine erste Erfahrung. Ich will mehr über die Spielerinnen erfahren, wie sie spielen. Deswegen habe ich vor allem diejenigen aufgeboten.»
Update zu Wälti
Lia Wälti wurde am Wochenende verletzt ausgewechselt. Navarro gibt ein Update. «Wir sind in Kontakt, aber es ist kein grosses Problem. Wir werden sehen, aber ich denke, sie wird zu uns stossen.»
