Beney mit ManCity neuer Leader
Nati-Trio gewinnt Bundesliga-Spitzenspiel

Das Frankfurter Nati-Trio jubelt über einen 3:2-Sieg im Spitzenspiel gegen Wolfsburg, Iman Beney springt mit ManCity an die Tabellenspitze in England. Im Frauenfussball war am Wochenende aus Schweizer Sicht einiges los – im In- und Ausland.
Publiziert: 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 10:07 Uhr
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Noemi Ivelj und Nadine Riesen gewinnen das Bundesliga-Spitzenspiel mit Frankfurt gegen Wolfsburg mit 3:2.
Foto: imago/Jan Huebner
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Deutschland

Noemi Ivelj stand am Samstag zum zweiten Mal seit ihrem Wechsel zu Eintracht Frankfurt in der Startaufstellung. Die 19-jährige Zürcherin wurde gegen Wolfsburg in ungewohnter Position in der Innenverteidigung eingesetzt und war damit neben Géraldine Reuteler und Nadine Riesen eine von drei Schweizerinnen, die für die Eintracht aufliefen. Zwar war keine von ihnen an einem Tor direkt beteiligt, aber die Frankfurterinnen setzten sich schliesslich 3:2 durch. Auch Smilla Vallotto, in der letzten Woche noch gefeierte Siegtorschützin für Wolfsburg, konnte die Niederlage ihrer Wölfinnen nicht verhindern. Das drittplatzierte Frankfurt kommt durch den Sieg bis auf drei Punkte an Wolfsburg heran. Tabellenführer Bayern hat nach zehn Spielen bereits sechs Punkte Vorsprung. 

Nadine Böhi wechselte im Sommer aus St. Gallen zu Union Berlin in der Hoffnung, in ihrer Karriere den nächsten Schritt zu machen. Bis anhin musste sich die 21-Jährige geduldig zeigen. Am Freitag aber erhielt die Nationalspielerin, die hinter Livia Peng und Elvira Herzog die nominelle Nummer drei im Tor der Nati ist, ihre erste Bewährungsprobe in der Bundesliga. Zwar verlor Union 0:4 gegen Meister Bayern München, für Böhi, die sechs Paraden zeigte, dürfte die Partie aber dennoch in spezieller Erinnerung bleiben.

England

Manchester City hat in der Women’s Super League die Führung übernommen. Da sich Arsenal und Chelsea (mit Livia Peng auf der Ersatzbank) mit 1:1 trennten, zogen die Skyblues dank eines 2:1-Erfolgs gegen Everton vorbei und führen die Tabelle nun nach acht Runden mit einem Punkt Vorsprung vor Chelsea an. Beim wettbewerbsübergreifend neunten Sieg in Folge hatte einmal mehr auch Iman Beney ihre Füsse im Spiel. Die junge Walliserin, die bei den Citizens dank zwei Toren und zwei Vorlagen als Spielerin des Monats Oktober ausgezeichnet wurde, leitete den Führungstreffer der niederländischen Stürmerin Vivianne Miedema mit einem magistralen Zuspiel in die Tiefe ein.

Frankreich

Seit ihrem Wechsel im Sommer von der AS Roma nach Strassburg hat sich Eseosa Aigbogun im Elsass einen Stammplatz erkämpft. Am Samstag erlebte die Zürcherin allerdings einen Abend zum Vergessen. Gegen Saint-Étienne wurde die 32-jährige Linksverteidigerin innert zwölf Minuten zweimal verwarnt und musste bereits nach einer halben Stunde vom Feld. Ihr Team führte zu diesem Zeitpunkt 1:0. Allerdings könnte Aigboguns Aktion ohne grössere Konsequenzen bleiben. Denn nur wenig später wurde die Partie wegen starken Nebels abgebrochen. Wann sie nachgeholt wird, hat die französische Liga noch nicht definitiv festgelegt.

Holland

PSV Eindhoven reiste am Samstag zu Leader Ajax Amsterdam und hatte die Chance, an die Spitze der niederländischen Eredivisie zu klettern. Doch das Team mit der Solothurnerin Riola Xhemaili musste eine ärgerliche Niederlage hinnehmen. Nach dem frühen Führungstreffer drehte Ajax die Partie spät. Myrthe Kemper-Moorrees besiegelte die zweite Saisonniederlage von Eindhoven mit einem Eigentor in der 96. Minute. Xhemaili, mit acht Treffern Toptorschützin der Liga, spielte durch.

Spanien

Barcelona hat eindrücklich auf die erste Saisonniederlage von letzter Woche reagiert. Gegen Deportivo La Coruña feierten die Katalaninnen einen 8:0-Sieg. Das Resultat stand bereits zur Halbzeit fest. Sydney Schertenleib spielte für Barcelona durch und verpasste ihr erstes Saisontor nur knapp. Ihr zwischenzeitliches 7:0 wurde nachträglich als Eigentor einer Verteidigerin gewertet.

Schweizer Cup

Die Favoritinnen geben sich keine Blösse. Die Achtelfinals im Women’s Cup lieferten keine grossen Überraschungen. Von Freitag bis Sonntag sicherten sich die Young Boys, Servette, Rapperswil-Jona, Thun, St.Gallen, Luzern, Zürich und Basel ein Ticket für die nächste Runde. YB setzte sich in der Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals dank zwei späten Toren gegen die Grasshoppers durch. Malaurie Granges (86.) und Lisa Josten (91.) liessen die Equipe von Imke Wübbenhorst jubeln, nachdem Noémie Potier die Zürcherinnen im nebelverhangenen Wankdorf in Führung geschossen hatte (59.).

Über 10'000 Menschen verfolgten im Mai das entscheidende Playoff-Final-Spiel um den Meistertitel zwischen den Young Boys und den Grasshoppers. Bei der Reprise am Freitag im Rahmen der Cup-Achtelfinals fanden deutlich weniger Leute den Weg ins Stadion Wankdorf. Immerhin 745 Fans verbrachten den nebligen Abend in den gelben und schwarzen Schalensitzen.

Es war eines von zwei Duellen zweier Teams aus der Super League. Im zweiten standen sich mit Aarau und Thun die beiden Kellerkinder der höchsten Liga gegenüber, die nach neun Runden in der Meisterschaft noch sieglos sind. Zwar glich Fabienne Bangerter die Thuner Führung durch Sophie Aeberhard (12.) für die Aargauerinnen in der 94. Minute aus. In der Verlängerung sollten sich aber dann doch die Berner Oberländerinnen durchsetzen. Céline Schmid gelang in der 116. Minute der goldene Treffer. St. Gallen wiederum bekundete mit Yverdon aus der NLB erstaunlich viel Mühe: Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden, am Ende setzten sich die Ostschweizerinnen 4:1 im Penaltyschiessen durch. Die Viertelfinals werden am 13. und 14. Dezember ausgetragen.

Am Wochenende geht es in der Liga weiter. Am kommenden Samstag stehen sämtliche Teams der Super League im Einsatz. Leader Servette empfängt Luzern, Verfolger GC reist zu Rapperswil-Jona. Die drittplatzierten Young Boys empfangen St. Gallen im Wankdorf zum Verfolgerduell. Zürich und Basel haben auf dem Papier zumindest die leichtesten Aufgaben des Wochenendes. Der FCZ spielt gegen Thun, der FCB reist zum FC Aarau.

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