Frisch erholt vom freien Samstag stellen sich Svenja Fölmli und Riola Xhemaili (beide 22) an der Pressekonferenz den Fragen der Medien. Am Freitagabend besuchte das Team gemeinsam das Berner Wankdorf und konnte dort den Viertelfinal-Gegner Spanien gegen Italien live beobachten.
«Es war cool, die Stimmung mal als Zuschauerin zu spüren. Es war ein super Spiel zum Zuschauen. Man sieht, dass Spanien so viele Qualitäten hat und sehr gut ist mit dem Ball», erklärt Fölmli.
Und wie will die Nati den Favoriten am Freitag (21 Uhr, live auf Blick) ins Straucheln bringen? «Wir müssen ein Tor mehr schiessen, als der Gegner», sorgt Xhemaili mit einer bekannten Floskel für Schmunzeln – gibt aber auch zu: «Das ist einfacher gesagt, als getan.»
Der Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg
«Wir müssen versuchen, möglichst viel zu verhindern, damit wir ihnen kein Selbstvertrauen am Ball geben. Hinten sind sie aber anfällig und wir haben einen guten Angriff. Wir haben Chancen auf ein, zwei, drei Tore. Wir werden sehen», analysiert Xhemaili. Dieser Meinung ist auch ihre Teamkollegin. «Wir müssen wir alles hereinwerfen. Je länger sie kein Tor schiessen, desto mehr regen sie sich auf. Das ist eine Chance, dass sie sich ein Stück weit selbst schlagen.»
Der Teamgeist, der für eine EM-Sensation gebraucht wird, ist spürbar. Die beiden Offensivspielerinnen stellen sich vollkommen in den Dienst des Kollektivs. «Ich gönne meinen Kolleginnen alles», sagt Fölmli. Wer von Anfang an spielt und wer ein- und ausgewechselt wird, sei die Entscheidung der Trainerin. Man habe ja gesehen, dass die Leute von der Bank den Unterschied machen können. «Wir sind abseits des Spielfelds Freundinnen», ergänzt Xhemaili.
Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen:
Ende der PK
Das wars mit der Pressekonferenz. Um 16.30 Uhr trainiert die Nati öffentlich im Stadion Neufeld in Bern.
Fölmli lobt die Breite des Kaders
«Ich bin dankbar, dass ich zweimal von Anfang an spielen durfte. Man gibt immer alles auf dem Platz. Manchmal denkt die Trainerin, dass es einen neuen Impuls braucht, das ist am Ende des Tages ihre Entscheidung. Man hat ja gesehen, dass die Leute von der Bank den Unterschied machen können. Es ist schön zu sehen, dass das so funktioniert und wir nicht nur eine gute erste Elf haben», sagt Fölmli.
«Meine Grosseltern im Kosovo sind genauso stolz»
«Die sozialen Medien sind auch im Kosovo und in Albanien wie in der Schweiz viral gegangen. Das freut mich, weil ich Familie dort habe. Meine Grosseltern sind dort und sie sind genauso stolz, wie meine Grosseltern in der Schweiz und meine Eltern. Mich macht es stolz, dass ich zwei, drei Nationen Freude bereiten kann», erklärt Xhemaili.
Xhemaili über ihre Herkunft
«Ich bin aufgewachsen mit viel Disziplin und Pünktlichkeit. Mit allen Schweizer Werten, die man in der Schule und im Arbeitsleben mitkriegt. Und zu Hause bin ich albanisch aufgewachsen, habe mit den Eltern albanisch geredet, war im Kosovo in den Ferien. Diese Seite habe ich auch in mir, dieses Temperament, was ich auf dem Platz habe. Das ist aber auch was Gutes. Zu sagen, was Schweizerisch und was Albanisch ist, kommt nicht so darauf an. Ich habe die wichtigen Werte beigebracht bekommen, es gibt kein Positiv und Negativ, nur schöne Werte.»
Teamausflug nach Bern ins Stadion
«Es war cool, die Stimmung mal als Zuschauerin zu spüren. Es war ein cooles Spiel zum Zuschauen. Man sieht, dass Spanien so viele Qualitäten hat und sehr gut ist mit dem Ball. Wie Riola gesagt hat, müssen wir alles hereinwerfen. Je länger sie kein Tor schiessen, desto mehr regen sie sich auf. Das ist eine Chance, dass sie sich ein Stück weit selbst schlagen», erklärt Fölmli.
Was brauchts gegen Spanien?
«Ein Tor mehr schiessen, als der Gegner. Das ist einfacher gesagt, als getan», witzelt Xhemaili. «Wir müssen versuchen, möglichst viel zu verhindern, dass wir ihnen kein Selbstvertrauen am Ball geben.»
Der Zusammenhalt
«Im Verein will man vielleicht noch mehr immer spielen, weil jede Woche ein Spiel ist», erklärt Fölmli. In der Nati sei der Zusammenhalt riesig und sie gönne den Kolleginnen alles. «Was gibt es geileres, als so ein Tor in der Nachspielzeit von Riola?»
«Wir sind abseits des Platzes Freundinnen», ergänzt Xhemaili.
Der Konkurrenzkampf im Sturm
«Ob ich als Joker reinkomme, spiele ich genau gleich, wie wenn ich von Anfang an spiele. Ich gebe alles für mein Land», erklärt Xhemaili.
«Natürlich ist ein gewisser Konkurrenzkampf da, das ist normal. Wir haben viele gute Spielerinnen im Sturm und es ist wohl nicht immer einfach die Aufstellung zu machen. Aber wie Riola gesagt hat, kommt es nicht so darauf an. Jede gibt immer alles und es geht um den Team-Erfolg», meint Fölmli.
Xhemaili: «Spanien ist hinten anfällig»
«Spanien hat ein paar Tore bekommen – nicht viele, aber sie sind hinten nicht so stabil. Wir haben einen guten Angriff und kreieren viele Chancen. Wir haben Chancen, am Freitag ein, zwei, drei Tore zu schiessen. Let's see.»
Der freie Tag
«Nach so einem Spiel ist es schön, mal abzuschalten. Ich war bei meiner Familie in Niederbipp und hatte einen normalen Pool-Tag mit Grillieren. Es war schön zu Hause zu sein mit der Familie», sagt Xhemaii.
Fölmi hatte Besuch von der Familie und hat die Zeit genossen. «Es war richtig schön, sich nach dieser langen Zeit wiederzusehen.»
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