«Bin frustriert und ein bisschen hässig»
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Schmid nach Lyon-Niederlage:«Bin frustriert und ein bisschen hässig»

FCB-Coach angefressen
Basler Chancenwucher treibt Magnin in den Wahnsinn

0:2 muss sich Basel in der Europa League Lyon geschlagen geben. Wäre der Schweizer Meister kaltschnäuziger aufgetreten, wäre mehr dringelegen. Entsprechend bedient ist Cheftrainer Ludovic Magnin.
Publiziert: 23.10.2025 um 22:41 Uhr
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Aktualisiert: 07:36 Uhr
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FCB-Coach Ludovic Magnin leidet an der Seitenlinie mit.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • FCB verliert 0:2 gegen Lyon trotz guter Chancen
  • Trainer Magnin kritisiert mangelnde Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss
  • FCB hatte zwei, drei hundertprozentige Chancen, nutzte aber keine
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Es ist Ludovic Magnin (46) anzusehen, wie sehr ihn diese 0:2-Pleite gegen Lyon angurkt. «Ich habe das Gefühl, ich muss an der Pressekonferenz nach dem Spiel sehr oft über die gleichen Sachen sprechen», hält der FCB-Trainer gleich zu Beginn der Fragerunde fest. «Es ist der Wahnsinn, dass wir mit diesen Chancen keinen Punkt machen!»

Obwohl sein Team im Groupama Stadium schon in der 3. Minute nach einem haarsträubenden Pass von Hitz mit 0:1 zurückliegt, liefert der FCB vor allem in der zweiten Halbzeit einen soliden Auftritt ab – und erspielt sich immer wieder gute Möglichkeiten. Im Abschluss lassen die Basler aber mehrfach die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Zweimal verpasst Joker Salah aus guter Position, Ajeti verstolpert nach einem schnellen Gegenzug.

Die aber klar beste Chance zum verdienten Ausgleichstreffer vergibt Leroy, als der Franzose nach einem überragenden Zuspiel von Shaqiri plötzlich alleine vor Lyon-Keeper Greif auftaucht. Der Abschluss des Franzosen ist aber viel zu zentral.

«Ich wiederhole mich»

«Gegen Winterthur müssten wir sieben, acht Tore machen. Die machen wir nicht», blickt Magnin auf das Spiel vom letzten Samstag zurück. «Für den normalen Beobachter mag das ok sein. Ich als Trainer habe da nach dem Spiel den Finger draufgehalten. Und heute Abend wiederhole ich mich», so der FCB-Trainer.

«Wir waren in den letzten 15 Minuten näher am 1:1 als am 0:2. Grosse Mannschaften nutzen das halt eiskalt aus», findet Albian Ajeti. «Wir haben zwei, drei Hundertprozentige. Davon müssen wir mindestens eine machen, wenn wir hier etwas mitnehmen wollen», muss der FCB-Stürmer seinem Trainer recht geben.

FCB in Startphase überfordert

Dabei deutet zur Pause noch nicht viel darauf hin, dass sich die Basler 45 Minuten später über die fehlende Effizienz ärgern werden. Der FCB ist mit dem hohen französischen Pressing vor allem in der Startphase überfordert.

«Wir hatten in der ersten Halbzeit viele technische Fehler und Ballverluste, die wir normalerweise nicht haben», gibt Magnin zu. Schlecht sei der Auftritt seiner Mannschaft aber nicht gewesen. «Wir spielen auswärts in Lyon bei einer Top-Mannschaft, sind ebenbürtig und halten das Spiel bis zur 90. Minute offen», sagt Magnin. Dass sein FCB am Ende trotzdem wie schon gegen Freiburg mit einer Pleite nach Hause fährt, ärgert Magnin deshalb umso mehr.

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