«Drohungen, Erpressungen und Beleidigungen funktionieren bei mir nicht»
Schlammschlacht um Super-Stürmer Gyökeres eskaliert

Viktor Gyökeres will weg von Sporting, in einem Gentlemen's Agreement wurde ihm das auch gewährt. Nun fordert der portugiesische Meister eine deutlich höhere Ablöse. Der Stürmer will sich weg streiken – der mögliche Transfer verkommt zur Schlammschlacht.
Publiziert: 14.06.2025 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2025 um 17:07 Uhr
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Viktor Gyökeres steckt aktuell in einem Transferstreit.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Viktor Gyökeres wird von Topklubs gejagt, der Transfer verkommt aber zur Schlammschlacht
  • Sporting-Präsident weigert sich erst, Gyökeres für weniger als die Ausstiegsklausel freizugeben
  • Gyökeres erzielte 54 Tore in 52 Spielen in der letzten Saison
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Andri BäggliRedaktion Sport

54 Tore in 52 Spielen – Viktor Gyökeres (27) war in der abgelaufenen Saison kaum zu stoppen. Logischerweise wird der Stürmer von Sporting von Topklubs gejagt wie kein anderer. Unter anderem sind Manchester United, Arsenal und Juventus Turin am Schweden dran.

Gyökeres möchte seine Chance am Schopf packen, lief seine Karriere bis zu seinem Wechsel nach Lissabon eher harzig. Der 27-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen beim portugiesischen Meister – sein Vertrag läuft bis 2028.

Transfer verkommt zur Schlammschlacht

Doch genau diese Ablösesumme ist das Problem. Vonseiten des Schwedens heisst es, dass man sich mit den Verantwortlichen bei Sporting mündlich auf ein Gentlemen's Agreement geeinigt hat, Gyökeres auch schon für weniger ziehen zu lassen. Die Rede ist von rund 60 Millionen Franken plus zusätzlichen 10 Millionen an Boni.

Die Portugiesen wollen davon aber nichts wissen. Laut Medienberichten habe Gyökeres daraufhin damit gedroht, nie mehr für Sporting aufzulaufen und seinen Wechsel so zu erzwingen. In einer Instagram-Story spielt der Stürmer das aber runter. Er schreibt: «Es wird aktuell sehr viel geredet, das meiste davon ist falsch. Ich werde etwas dazu sagen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.»

Sporting-Präsident teilt aus

Die Besänftigung ist für Sporting-Präsident Frederico Varandas (45) aber zu spät gekommen. Am vergangenen Mittwoch holte der Funktionär in der Zeitung «A Bola» zum Rundumschlag aus: «Sporting wird die Ausstiegsklausel nicht fordern, aber man sollte mich inzwischen besser kennen: Drohungen, Erpressungen und Beleidigungen funktionieren bei mir nicht.» Auch gegen den Agenten von Gyökeres teilt er aus: «Er wird nicht gehen, weil ich es nie erlaubt habe. Und dieses Spiel, das der Agent spielt, macht die Situation nur noch schlimmer.»

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Damit ist aber noch nicht genug in der Transfer-Posse. Wie «Sky»-Transferexperte Florian Plettenberg unter der Berufung auf den Gyökeres-Berater Hasan Cetinkaya schreibt, habe Sporting nun trotzdem die Freigabe für rund 60–70 Millionen erteilt. Es ist also ein Hin und Her in der Transfer-Geschichte, von der das letzte Kapitel sicherlich noch nicht geschrieben ist.

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