Darum gehts
- Mirko Salvi wird nach dramatischem Cup-Sieg gegen Carouge von FCB-Fans gefeiert
- Salvi hält drei Penaltys und zeigt starke Paraden im Spiel
- Mit 27 Einsätzen in drei Jahren ist Salvi dienstältester Profi im FCB-Kader
Das ist sich Mirko Salvi (31) nicht gewohnt. Dem Basler Cup-Helden ist es schon fast ein wenig unangenehm, als er nach dem dramatischen Achtelfinal-Einzug gegen Carouge von den FCB-Fans gefeiert wird. Immer wieder schubsen ihn seine Mitspieler vor die Fankurve, die minutenlang den Namen des Waadtländers singt.
«Dass er heute so strahlen kann, hat er sich sehr verdient. Er macht immer seinen Job, motzt nie über irgendetwas. Das mag ich ihm mega gönnen», sagt Dominik Schmid (27) über die Basler Nummer 2.
Erst am Donnerstag hatte Trainer Ludovic Magnin (46) entschieden, dass Salvi im Cup-Duell gegen Carouge den Vorzug gegenüber Stammkeeper Marwin Hitz (38) bekommen würde. «Wir waren alle überzeugt, dass er es verdient hat», sagt Magnin. «Er macht uns die Qualifikation für den Achtelfinal klar. Bei den Toren ist er machtlos.»
Darf Salvi auch im Achtelfinal ran?
Dass Salvi beim FCB im Rampenlicht steht, kommt nur selten vor. Nach Stationen bei GC, Luzern und Yverdon kehrt er 2022 wieder zu seinem Stammklub zurück. Neben Marwin Hitz ist er der dienstälteste Profi im aktuellen FCB-Kader. Nur aber eben auch die klare Nummer 2.
Immerhin 27 Einsätze hat er in etwas mehr als drei Jahren sammeln können. Das Spiel gegen Carouge gehört sicher zu den besten davon. «Drei Penaltys habe ich noch nicht so oft gehalten», sagt Salvi zu seinem Auftritt. Doch nicht nur im Penaltyschiessen, wo er gegen Maouche, Traoré und Sene hält, kann sich Salvi auszeichnen. Schon zuvor hält er den FCB mehrfach mit starken Paraden im Spiel. «Ich habe immer gern, wenn man etwas zu tun hat», erklärt er danach.
Trotz seiner Heldentaten ist aber noch offen, ob Salvi im Cup-Achtelfinal in ein paar Wochen erneut eine Chance bekommen wird. Magnin kündigt an, weiterhin von Spiel zu Spiel entscheiden zu wollen. Zumindest ist nicht ausgeschlossen, dass sich Salvi in dieser Saison noch einmal von den FCB-Fans feiern lassen darf.