Heisse Cup-Duelle – Achtung vor den Unterklassigen
Super-League-Klubs droht Stolper-Gefahr

Die zwölf Super-Ligisten treten auch in der 2. Cuprunde alle gegen Unterklassige an. Trotzdem kündigen sich einige heisse Duelle an. Für viele droht Stolper-Gefahr.
Publiziert: 13.09.2024 um 00:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2024 um 07:55 Uhr
Das Duell zwischen Thun und GC verspricht wie in der Barrage viel Pfeffer.
Foto: Pius Koller
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Thun (ChL) – GC

Zum Auftakt des Cup-Wochenendes kommt es in der Stockhorn-Arena zur Neuauflage des Barrage-Duells. Ob GC im Berner Oberland erneut den Kopf aus der Schlinge ziehen kann? Thun steht ungeschlagen an der Spitze der Challenge League, der Rekordmeister GC musste vor der Nati-Pause mit der 1:2-Pleite gegen Yverdon einen herben Dämpfer hinnehmen. Thun hat in den letzten zwölf Monaten nur ein Heimspiel verloren – ausgerechnet in der Barrage gegen GC.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 55 Prozent 

Vevey (PL) – YB


Stolper-Alarm am Lac Léman! Vevey spielt in der Promotion League ganz vorne mit und hat in dieser Saison noch kein einziges Spiel verloren. Auf der anderen Seite warten die Berner in der Liga weiter auf ihren ersten Vollerfolg. Allein aufgrund der individuellen Klasse müsste sich YB klar durchsetzen. Doch wie viel die aktuell wert ist, zeigt der Blick auf die Super-League-Tabelle.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 40 Prozent 

Aarau (ChL) – Luzern

Die heutigen Luzerner Donat Rrudhani und Kevin Spadanuda brachten den FCL am 4. Mai 2021 im Halbfinal in Bedrängnis. Kurz vor Schluss traf Aarau nach einem missglückten Auskick von Goalie Marius Müller statt das leere Tor nur den Pfosten. Der FCL zitterte sich in den Final und gewann diesen, was zur Riesen-Party in Luzern führte. Der Halbfinal in Aarau fand damals wegen Corona vor leeren Rängen statt. Das war das letzte Duell der beiden Teams. Nun stehen dem FCL auch noch die Aarauer Heimfans im Brügglifeld gegenüber. Allerdings spricht die Formkurve für die Gäste. Aarau ist Zweitletzter in der Challenge League, Luzern Dritter in der Super League.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 30 Prozent 

Wil (ChL) – Winterthur

Winterthur steckt schon kurz nach Saisonstart in der Krise. Den einzigen Saisonsieg in der Liga gab es am ersten Spieltag, seitdem schaute in fünf Partien noch ein einziger Punkt heraus. Mit Fabian Frei, Labinot Bajrami und Lukas Mühl hat der FCW auf dem Transfermarkt aber noch einmal zugeschlagen. Was zudem für die Eulachstädter spricht? Auch Wil ist schlecht gestartet und steht am Tabellenende der Challenge League.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 25 Prozent. 

Nyon (ChL) – Basel

Das letzte Mal hat sich der FCB in der Saison 1998/1999 vor dem Achtelfinal aus dem Cup verabschiedet – gegen Nyon (4:6 n.P.). Obwohl die Waadtländer einen guten Saisonstart hingelegt haben, tritt der Challenge-League-Aufsteiger als krasser Aussenseiter an. Die Basler haben sich nach einem schwachen Auftakt gesteigert. Und FCB-Juwel Tim Spycher (20), der in dieser Saison das Nyon-Tor hütet, ist im Cup nur zweite Wahl.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 20 Prozent 

Rapperswil (PL) – Lugano

Die Tessiner müssen zum Leader der Promotion League. Auf dem Papier eigentlich eine heikle Aufgabe – wäre da nicht die unglaubliche Cup-Bilanz von Trainer Mattia Croci-Torti. Von 18 Partien mit Lugano hat er nur die beiden letzten Cupfinals verloren, gegen Servette allerdings erst im Penaltyschiessen. Möglich, dass es gegen das von David Sesa trainierte Rapperswil eine enge Kiste geben wird.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 15 Prozent 

Schaffhausen (ChL) – Servette

Mit Schaffhausen hat Servette kein einfaches Los gezogen. Gelingt Ciriaco Sforza mit seiner jungen Truppe gegen den Titelverteidiger der grosse Coup? Vor der Länderspielpause haben die Munotstädter Thun ein 2:2 abgetrotzt. Die Genfer grüssen nach einem starken Saisonstart aber von der Tabellenspitze der Super League. Und nach dem Europacup-Aus liegt der Fokus ganz auf Meisterschaft und Cup.
Stolper-Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent 

Keiner grossen Stolper-Gefahr sehen sich die restlichen fünf Super-League-Klubs ausgesetzt. Der FCZ (gegen Le Locle) und Lausanne-Sport (gegen Aemme) müssen gegen regionale Zweitligisten ran. Auf Yverdon wartet Emmen aus der 2. Liga interregional. Sion bekommt es mit Erstligist YF Juventus zu tun. St. Gallen reist zu Promotion-League-Klub Paradiso.

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