Jetzt ist klar, welche beiden Teams sich am 31. Mai in der Münchner Allianz Arena gegenüberstehen werden. PSG schlägt Arsenal im Rückspiel mit 2:1 und steht im Champions-League-Final gegen Yann Sommers Inter Mailand – ein Pflichtspiel-Duell, das es überhaupt noch nie gab.
Das Rückspiel im Pariser Parc des Princes hätte aber auch in eine ganz andere Richtung gehen können. Denn die Gäste aus London legen los wie die Feuerwehr, kommen in den ersten zehn Minuten zu drei Top-Chancen. Rice köpfelt knapp daneben (3.), Martinelli (4.) und Ödegaard (8.) finden ihren Meister in PSG-Goalie Donnarumma. Vor allem die zweite Parade ist absolute Weltklasse.
Im Anschluss kommen die Franzosen zunehmend besser ins Spiel. Nachdem Kvaratskhelia mit seinem Distanzversuch noch am Posten scheitert (17.) und Doué aus aussichtsreicher Position nur ein Schüsschen zu Stande bringt (23.), macht es Ruiz in der 27. Minute besser. Der Spanier kommt nach einem Freistoss, der per Kopf zu kurz verteidigt wird, an der Strafraumgrenze an den Ball und haut ihn per Dropkick ins Netz. Ein Schuss wie ein Strich.
Arsenals Aufbäumen kommt zu spät
So gefährlich Arsenal ins Spiel startet, so harmlos ist es nach dem Seitenwechsel. PSG tritt dominant auf und lässt die Gunners lange nicht mehr am Comeback schnuppern. Ein schwach getretener Handspenalty von Vitinha lässt Arsenals Hoffnung aber weiterleben – bis Hakimi in der 72. Minute mit dem 2:0 den Deckel drauf macht. Oder geht doch noch was?
Ja, denn die Engländer stecken nicht auf und kommen praktisch im Gegenzug durch Saka zum Anschluss (76.). Und ebendieser Saka müsste drei Minuten später gar zum Ausgleich treffen – haut die Kugel aber aus nächster Nähe und vor dem leeren Tor stehend drüber.
So kommt das Aufbäumen zu spät und PSG spielt zum zweiten Mal nach 2020 (0:1 gegen Bayern) um den ersten Henkelpott der Vereinsgeschichte.