FCB-Petretta lenkt den Ball ins eigene Tor ab
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Der erste Linz-Treffer:FCB-Petretta lenkt den Ball ins eigene Tor ab

«Haben verpennt und verkackt»
So leckt der FCB seine Wunden

Die Basler sind nach dem 1:3 in Linz selbstkritisch. Trainer Marcel Koller, bedauert, dass man das Hinspiel «verpennt» hat. Noch drastischer formuliert es Stürmer Kemal Ademi.
Publiziert: 14.08.2019 um 11:30 Uhr
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Ademi-Treffer lässt die Basler kurz hoffen
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Zwischenzeitlicher Ausgleich:Ademi-Treffer lässt die Basler kurz hoffen
Martin Arn, Linz

Er steht da, mit zerzauster Frisur, das Trikot klitschnass vom Linzer Dauerregen. Unter dem Ohr kleben noch ein paar Grashalme. Stürmer Kemal Ademi hat in den vergangenen 90 Minuten gekämpft, ist gerannt und hat die Basler für kurze Zeit hoffen lassen, nachdem er in der 80. Minute zum 1:1 getroffen hat.

Der Mittelstürmer war noch einer der Besten einer insgesamt ungenügenden Basler Mannschaft. In der 1. Halbzeit scheitert er zunächst mit dem Kopf an Torhüter Schlager, später an der Latte. «Wir haben es zuhause verkackt und müssen uns deshalb an der eigenen Nase nehmen», sagt Ademi.

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Out in der Champions-League-Quali in Linz: Die Basler können es nicht fassen.
Foto: Getty Images

Nach der Blamage im Hinspiel, als ein völlig uninspirierter FCB den Linzern mit 1:2 unterlegen war, ist diesmal vor allem in kämpferischer Hinsicht eine Steigerung festzustellen. Aber spielerisch ist der FCB auch an diesem regnerischen Linzer Abend nur in der 1. Halbzeit gut.

Trainer Koller teilt die Einschätzung seines Stürmers: «Ich denke, wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und hatten auch Pech mit dem Lattenschuss. Dann gab es die Szene mit Stocker, die wohl Penalty war (siehe Video unten). Aber wir hatten im Hinspiel zu wenig Präsenz. Das reicht dann halt nicht in der Champions-League-Qualifikation. Die haben wir im ersten Spiel verpennt.»

Hier hätte es Penalty für den FCB geben müssen!
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Schlüssel-Szene in Hälfte eins:Hier hätte es Penalty für den FCB geben müssen!

Medienspiegel: «Der LASK macht die Schweizer nass»

Blasmusik und viel Pathos: Der LASK gewinnt das «wichtigste Spiel der Klubgeschichte» gegen den FCB und ganz Linz steht kopf.
Es hat schon fast etwas Rührendes, wie die Linzer sich auf das Duell mit dem «grossen FC Basel» (LASK-Routinier Emanuel Pogatetz) freuen. Vor der Partie wird die Oberösterreichische Hymne gespielt. Trachtenmädchen, Blasmusik. Für die Linzer ist es das «wichtigste Spiel der Klubgeschichte», wie die Oberösterreicher Nachrichten seit Tagen schreiben.

Und dann, kurz vor halb elf an diesem regnerischen Abend, steht ganz Linz kopf. Der LASK hat in den letzten Minuten noch das 2:1 und das 3:1 erzielt. «Trotz tausend Toden lebt der Traum weiter», titelt am Morgen danach die Kronen Zeitung: «Aus dem Regen wurden Glückstränen. Der LASK macht die Schweizer nass. Glück total.»

Der LASK habe zeitweise «gewackelt», schreiben die Oberösterreicher Nachrichten, «doch er fiel nicht». Routinier Pogatetz sagt: «Das ist ein Highlight für den Verein und für uns alle. Man hat gesehen, was man mit Mut und Leidenschaft erreichen kann.»

Besonders gut tut den Linzern, die vor sechs Jahren noch in der 3. Liga gespielt hatten und zeitweise kurz vor dem Konkurs standen, die Uefa-Prämie von 5 Mio. Euro für das Erreichen der Playoffs. Logisch, bei einem Budget von etwas mehr als 10. Mio. (Martin Arn)

Blasmusik und viel Pathos: Der LASK gewinnt das «wichtigste Spiel der Klubgeschichte» gegen den FCB und ganz Linz steht kopf.
Es hat schon fast etwas Rührendes, wie die Linzer sich auf das Duell mit dem «grossen FC Basel» (LASK-Routinier Emanuel Pogatetz) freuen. Vor der Partie wird die Oberösterreichische Hymne gespielt. Trachtenmädchen, Blasmusik. Für die Linzer ist es das «wichtigste Spiel der Klubgeschichte», wie die Oberösterreicher Nachrichten seit Tagen schreiben.

Und dann, kurz vor halb elf an diesem regnerischen Abend, steht ganz Linz kopf. Der LASK hat in den letzten Minuten noch das 2:1 und das 3:1 erzielt. «Trotz tausend Toden lebt der Traum weiter», titelt am Morgen danach die Kronen Zeitung: «Aus dem Regen wurden Glückstränen. Der LASK macht die Schweizer nass. Glück total.»

Der LASK habe zeitweise «gewackelt», schreiben die Oberösterreicher Nachrichten, «doch er fiel nicht». Routinier Pogatetz sagt: «Das ist ein Highlight für den Verein und für uns alle. Man hat gesehen, was man mit Mut und Leidenschaft erreichen kann.»

Besonders gut tut den Linzern, die vor sechs Jahren noch in der 3. Liga gespielt hatten und zeitweise kurz vor dem Konkurs standen, die Uefa-Prämie von 5 Mio. Euro für das Erreichen der Playoffs. Logisch, bei einem Budget von etwas mehr als 10. Mio. (Martin Arn)

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