Vielleicht liegts an den Genen, dass BVB-Stürmer Erling Haaland der überragende Angreifer seiner Generation werden könnte. Vater Alf-Inge hat 34 Länderspiele für Norwegen bestritten und fast 300 Einsätze in der englischen Premier League für Nottingham, Leeds und Manchester City. Mama Gry Marita Braut war norwegische Jugendmeisterin im Fünfkampf, die Grossmutter eines der grössten Talente des Landes in derselben Sportart und Grossonkel Gabriel Hoyland war ebenfalls Fussballer, mit 24 Länderspielen für Norwegen.
Bringt 33 km/h aufs Tacho
An Erling, dem Prototypen eines Mittelstürmers, aber kommt keiner heran. Über 33 km/h bringt der Norweger aufs Tacho. Er ist beidfüssig, kopfballstark, entwickelt eine enorme Wucht. Und, das Wichtigste, er trifft die Kiste. 39 Tore hat der 20-Jährige in seinen 41 Pflichtspielen für den BVB erzielt, in der Champions League kommt er in 12 Spielen auf sagenhafte 16 Tore für Dortmund und Red Bull Salzburg.
Haaland trocknet Superstars ab
Eine Quote, die seinesgleichen sucht. Zum Vergleich: Die beiden Überfussballer der letzten Jahrzehnte, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo kommen nicht annähernd an diese Bilanz heran: Die Barça-Ikone kommt in seinen ersten zwölf Einsätzen in der Königsklasse auf zwei Tore, Ronaldo hat kein einziges Mal getroffen.
Heute gegen Sevilla hat Haaland die Möglichkeit, seinen Startrekord auszubauen. Spielt der BVB aber so wie zuletzt in der Liga, dann gibts gegen die Andalusier trotz norwegischer Urgewalt nichts zu holen.
