Zu teuer, zu langweilig: Vettel schlägt Alarm!
«Es muss etwas passieren mit der Formel 1»

Sebastian Vettel sieht die Formel 1 an einem Scheideweg. Die Kosten müssen runter, die Teams näher zusammen, ist der Ferrari-Star überzeugt.
Publiziert: 30.10.2019 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2019 um 12:18 Uhr
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Sebastian Vettel ist als Fahrer bekannt für seine klaren Worte. Vor dem GP Austin am Sonntag schlägt er Alarm: «Es muss etwas passieren.»
Foto: AFP

In einem Interview mit Motorsport-Total äussert Ferrari-Star Sebastian Vettel seine Sorgen über die Zukunft der Formel 1. Der vierfache Weltmeister (auf Red Bull) glaubt, dass die Königsklasse des Motorrennsports an einem heiklen Punkt angekommen ist. Vettel schlägt Alarm: «Es muss etwas passieren, denn sonst wird es sehr schwer, die zukünftigen Herausforderungen im Motorsport zu bewältigen.»

Ein Problem ist für den Deutschen die Langeweile. «Die Wahrheit ist, dass es hinter den drei Topteams eine ziemlich grosse Lücke gibt. Und ich fände es schöner, wenn das gesamte Feld näher zusammen wäre», sagt Vettel.

Die Regeländerungen auf die Saison 2021 hin werden eine zentrale Rolle einnehmen. «Ich denke, die besten Teams und die besten Fahrer wären noch immer vorne» ganz egal, welche Regeln es gibt», erläutert Vettel. «Es wäre auf jeden Fall schöner, alle näher zusammenzubringen. Dadurch wäre es spannender.»

«Die Formel 1 ist zu teuer geworden»

Der 32-Jährige wünscht sich, dass an einem guten Tag auch mal jemand aus dem Mittelfeld den Weg auf das Podest finden kann. Das ist heutzutage bei normalem Rennverlauf nahezu unmöglich. «Es muss etwas passieren», sagt Vettel wiederholt. «Denn ganz unabhängig davon, welche Farben man trägt, ist die Formel 1 meiner Meinung nach zu teuer geworden ist.»

Nur schon für das kleinste bisschen zusätzliche Performance würden die Teams eine Menge Geld ausgeben, so Vettel. «Ich denke, dass es in gewisser Weise simpler werden muss. Natürlich ist es immer ein schmaler Grat, die DNS der Formel 1 zu behalten und gleichzeitig zu versuchen, alles enger zusammenzubringen. Denn man will keine Einheitsautos mit Einheitsmotoren. Das wäre nicht die Formel 1.»

Zukunft bei Ferrari? «Das weiss ich nicht»

Wie es mit ihm selber weitergeht, weiss Vettel übrigens nicht. Die Frage, ob er seine Karriere bei Ferrari beendet, kann er nicht beantworten. «Das weiss ich nicht. Ich glaube, ich blicke einfach nicht zu weit in die Zukunft.» (sme)

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