Sauber-Debakel beim Auftakt in Ungarn
Alonso ist verletzt – neue McLaren-Show

Die ersten 60 Trainings-Minuten in Budapest. Der Endspurt vor der Sommerpause begann mit einem Schock: GP-Senior Fernando Alonso (44) ist verletzt und fällt vielleicht für den GP Ungarn aus. Schnellster: Norris vor Piastri, Leclerc und Hadjar.
Publiziert: 01.08.2025 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2025 um 15:33 Uhr
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Paul Aron durfte im Sauber im Training ran.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Fernando Alonso kämpft mit Nackenproblemen, Felipe Drugovich könnte WM-Debüt feiern
  • Sauber leiht Fahrer aus, Paul Aron absolviert zweites Freitagstraining
  • Drei Rookies landen in den Top Sieben des ersten Trainings
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der Spanier klagt seit Jahren über muskuläre Verspannungen im Nacken und Rücken. Jetzt wurde es so schlimm, dass sogar sein 415. WM-Einsatz in Gefahr ist.

Drugovich vor WM-Premiere?

Im ersten Training wurde er durch Aston Martin-Ersatzpilot Felipe Drugovich (25) ersetzt. Der Brasilianer sass schon mehrmals im ersten Freitags-Training im grünen Boliden mit Mercedes-Power.

Wenn sich Alonso nicht wohl fühlt, würde der Formel-2-Meister von 2022 endlich zu seinem ersten Grand Prix kommen. Drugovich, auch bei Neueinsteiger Cadillac für 2026 ein Kandidat, wurde erst am Donnerstagabend um 22 Uhr telefonisch informiert.

Sauber muss Fahrer ausleihen

Bei Sauber war der zweite Freitags-Einsatz von Paul Aron (21) für Budapest schon lange vorgesehen. Bereits in Silverstone sass er für 60 Minuten im Auto von Hülkenberg. Da Sauber beim Nachwuchs weiter keine Flagge zeigt, musste man den Esten wieder bei Alpine ausleihen.

Damit haben die Hinwiler ihr von der FIA vorgeschriebenes Rookie-Programm (vier Freitags-Einsätze für den Nachwuchs) für 2025 absolviert. Denn Stammpilot Gabriel Bortoleto (20) gilt ja noch als Rookie.

Kein Hinwiler August-Feuerwerk

In der 28. Minute parkte Aron seinen Sauber neben der Strecke. Im Cockpit leuchteten nach nur neun Runden plötzlich die Alarmlichter: Systemfehler! Oder erklärt man so einen Motorschaden?

Nach knapp einer halben Stunde war der Spass für Aron vorbei.

Der Este lag da schon an letzter Stelle – 0,7 Sekunden langsamer als Bortoleto (18.). Oder knapp drei Sekunden hinter dem führenden Norris (McLaren). Nach 60 Minuten lagen die beiden Sauber zusammen am Ende. Also noch kein Feuerwerk am 1. August.

Ferrari wartet auf Sieg 249

Das erste Training bei 26 Grad und 40 auf dem Asphalt: Bei Ferrari sah man in den Garagen den italienischen Ferrari-Vorstandsvorsitzenden John Elkann (49). Er hatte Teamchef Vasseur – trotz heftiger Kritik vieler Italo-Medien – für weitere Jahre verpflichtet. Doch jetzt will man bei den Roten endlich wieder Siege sehen. Der nächste wäre der 249. Erfolg in der roten WM-Geschichte seit 1950.

McLaren (fast) überall stark

Nach 33 Minuten war die Gummi-Phase mit Weiss (Hart) und Gelb (Medium) abgeschlossen. Jetzt wollte jeder den roten, also weichen Quali-Reifen auf dem engen, aber anspruchsvollen Mickey-Mouse-Kurs – auch Monte Carlo ohne Leitplanken genannt – testen.

Aber egal, wo die Formel 1 bisher auftrat oder nach der Sommerpause noch auftritt: Der McLaren-Mercedes ist überall vorne dabei. Die bisher einzige Ausnahme: GP von Kanada in Montreal.

Drei Rookies in den Top Sieben

Mit der neuen Hinterradaufhängung scheint auch Ferrari endlich mal in die richtige Trickkiste gegriffen zu haben. Und auch die Jungmannschaft von Hadjar, Bearman und Antonelli. Sie lagen in den Top Ten noch vor den Saisonsiegern Russell und Verstappen.

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