Lando Norris, am 13. November 1999 im englischen Glastonbury geboren, kürt sich zum 35. Formel-1-Weltmeister der Geschichte. Der McLaren-Brite behält beim Saisonfinale in Abu Dhabi die Nerven, ist nicht auf Schützenhilfe angewiesen. Durch seinen dritten Rang haben seine Konkurrenten Max Verstappen um zwei Punkte und Oscar Piastri um deren 13 Zähler in der WM-Endabrechnung das Nachsehen.
Seine ersten Worte als F1-Champion, als er aus dem Cockpit gestiegen ist: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich weinen würde, aber ich habe geweint. Danke an die Jungs bei McLaren. Danke an meine Eltern, sie haben mich von Anfang an unterstützt. Jetzt als Weltmeister weiss ich, wie sich Max fühlt – zumindest ein bisschen. Ich will ihm und Oscar, meinen zwei grössten Rivalen, gratulieren. Es war mir eine Ehre, ich habe viel gelernt und ich habe es genossen.»
Der auf Medium-Reifen gestartete Lando Norris muss in der ersten Runde seinen zweiten Platz an Teamkollege Oscar Piastri, der zunächst auf den harten Gummi setzt, abgeben. Doch brenzlig ist dieser Rangverlust für ihn nicht.
Wesentlich nervenaufreibender ist die Szene mit Yuki Tsunoda in der 23. Runde. Der unter der Woche als Stammpilot gefeuerte Japaner kriegt von Red Bull die klare Anweisung, Norris so lange es geht, aufzuhalten, um damit Pole-Setter Max Verstappen zu helfen. Norris kommt allerdings sehr rasch an Tsunoda vorbei, jedoch verlässt er beim Überholmanöver mit allen vier Rädern die Strecke.
Jetzt stellt sich die Frage: Hat sich Norris dadurch einen Vorteil verschafft, oder wurde er von Tsunoda von der Strecke gedrängt? Die Rennleitung untersucht den Vorfall – und spricht eine Fünf-Sekunden-Strafe gegen den Japaner aus. Norris atmet tief durch, bringt in der Folge seinen dritten Platz sicher ins Ziel.
Verstappen verpasst somit trotz Abu-Dhabi-Sieg seinen fünften WM-Titel in Serie. Verzweifelt funkt der Holländer kurz vor Schluss: «Holt Charles ihn ein oder nicht?» Mit Charles ist Ferrari-Pilot Charles Leclerc gemeint. Wenn dieser Norris vom Podest verdrängt hätte, wäre der Red-Bull-Star der grosse Titel-Profiteur gewesen. Doch Leclerc fehlen am Ende mehr als sechs Sekunden auf den neuen WM-Champion.
9. Nico Hülkenberg
11. Gabriel Bortoleto
Im letzten GP der Sauber-Geschichte punktet der Hinwiler Rennstall dank Nico Hülkenberg. Der Deutsche krönt seine Aufholjagd (18. Startplatz) ganz zum Schluss mit Platz neun. Doch das Ziel, Haas noch vom achten Konstrukteurs-Rang zu verdrängen, wird klar verpasst. Der Brasilianer Gabriel Bortoleto kann aus seinem tollen siebten Startplatz keinen Profit schlagen.
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Das wars mit der Formel-1-Saison 2025. Ab 2026 gilt ein komplett neues technisches Reglement. Der erste Grand Prix der neuen Ära steigt am 8. März in Australien.



