Das Rennen
George Russell feiert seinen ersten Sieg in Singapur und seinen fünften insgesamt. Nach seiner zweiten Pole-Position in diesem Jahr gewinnt der Mercedes-Pilot das Rennen am Folgetag, genau wie zuletzt in Kanada.
Max Verstappen fährt zwar zwischenzeitlich schnelle Runden und kann aufholen. Ganz zu Russell aufschliessen kann er aber nie. Schon bei Renndrittel zeigte er seinen Frust. «In diesem Rennen läuft alles gegen mich», funkte der Weltmeister an sein Team.
Bei McLaren heizt der teaminterne Kampf um den WM-Titel die Stimmung weiter an. Lando Norris erwischt einen starken Start und macht zwei Plätze gut, dabei überholt er seinen Teamkollegen Oscar Piastri. Beim Versuch, innen vorbeizuziehen, touchiert der Brite das Heck von Verstappen und prallt anschliessend noch mit Piastri zusammen. Am Funk macht der Australier seinem Ärger Luft, für ihn hat sich Norris nicht an die Regeln gehalten. Auf dem schwer zu überholenden Stadtkurs ändern sich die Positionen der beiden nicht mehr. Norris wird Dritter, WM-Leader Piastri Vierter.
Sauber
17. Gabriel Bortoleto
19. Nico Hülkenberg
Wie schon in Baku, gibt es für Sauber auch in Singapur keine Punkte. Es ist das dritte Mal in den letzten neun Rennen für das Hinwiler Team. Nico Hülkenberg sorgt in der 46. Runde für die gelbe Flagge. Der Deutsche hat sich an Colapinto herangesaugt, wird dann von einem Bremser überrascht und dreht sich anschliessend. Einen Einschlag gibt es nicht, aber er fällt auf den letzten Platz zurück. Diesen gibt er aber vor Rennschluss noch an Gasly ab.
Beim Startgewitter beschädigt Gabriel Bortoleto seinen Frontflügel und braucht früh eine neue Nase. Bei seinem Boxenstopp sorgt eine beinahe Kollision für Aufregung (siehe «Das gab zu reden»). Nach Startposition 14 wird der Brasilianer am Ende 17.
Nico Hülkenberg: «Heute lief es einfach nicht für uns. Ohne gute Ausgangsposition ist es immer schwierig, besonders auf einem Stadtkurs wie diesem, wo Überholen fast unmöglich ist, ausser man hat einen grossen Reifen-Vorteil. Am Ende, als ich Franco näherkam, hat er ziemlich früh gebremst – das hat mich überrascht – und ich habe dadurch viel Abtrieb am Heck verloren, was zum heftigen Blockieren und dem Dreher führte.»
Gabriel Bortoleto: «Gleich in der ersten Runde habe ich mir bei einer Berührung in Kurve eins einen Schaden geholt – wir waren zu dritt nebeneinander, haben uns berührt und der Frontflügel ging kaputt. Das zwang uns zu einem frühen Boxenstopp, was Zeit kostete. Ab da war klar, dass es ein schwieriges Rennen wird. Insgesamt war es einfach einer dieser Tage, an denen nichts so richtig passt.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Zuerst möchte ich McLaren zur Titelverteidigung gratulieren. Ich bin überzeugt, dass wir heute das Potenzial hatten, Punkte zu holen, und wir sollten das auch so anerkennen. Ohne Safety-Car verlief das Rennen hier in Singapur sehr konstant, ohne die üblichen Zufälle – und damit auch ohne viele Chancen.»
Nico Hülkenberg: «Heute lief es einfach nicht für uns. Ohne gute Ausgangsposition ist es immer schwierig, besonders auf einem Stadtkurs wie diesem, wo Überholen fast unmöglich ist, ausser man hat einen grossen Reifen-Vorteil. Am Ende, als ich Franco näherkam, hat er ziemlich früh gebremst – das hat mich überrascht – und ich habe dadurch viel Abtrieb am Heck verloren, was zum heftigen Blockieren und dem Dreher führte.»
Gabriel Bortoleto: «Gleich in der ersten Runde habe ich mir bei einer Berührung in Kurve eins einen Schaden geholt – wir waren zu dritt nebeneinander, haben uns berührt und der Frontflügel ging kaputt. Das zwang uns zu einem frühen Boxenstopp, was Zeit kostete. Ab da war klar, dass es ein schwieriges Rennen wird. Insgesamt war es einfach einer dieser Tage, an denen nichts so richtig passt.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Zuerst möchte ich McLaren zur Titelverteidigung gratulieren. Ich bin überzeugt, dass wir heute das Potenzial hatten, Punkte zu holen, und wir sollten das auch so anerkennen. Ohne Safety-Car verlief das Rennen hier in Singapur sehr konstant, ohne die üblichen Zufälle – und damit auch ohne viele Chancen.»
Das gab zu reden
In der 14. Runde kommt es beim Boxenstopp von Bortoleto fast zu einer Kollision, als einer der losgelösten Reifen beinahe in die Fastlane rollt. Ein Mechaniker von Sauber kann ihn im letzten Moment noch aufhalten, gerade rechtzeitig, bevor Yuki Tsunoda vorbeifährt.
Das gab zu reden II
Lewis Hamilton bekommt nachträglich eine Strafe von fünf Sekunden wegen Tracklimits. «Während der Anhörung bestätigte der Fahrer, dass er die Strecke mehrmals verlassen hatte», heisst es im Bericht der Rennleitung. Damit fällt Hamilton vom siebten auf den achten Platz zurück. Fernando Alonso rückt auf P7 vor und bekommt zusätzliche Punkte – wichtig für Aston Martin.
Die Stimmen
George Russell: «Heute hat alles geklappt. Diese Form haben wir uns langsam aufgebaut. Ich bin optimistisch für die Zukunft. Natürlich ist die WM vorbei, aber wir werden noch einige gute Resultate feiern.»
Max Verstappen: «Leider bin ich auf der dreckigen Seite gestartet. Ich wollte einfach nur überleben. Wir müssen mit dem zweiten Platz leben. Das Maximum.»
Lando Norris: «Ich fühle mich nicht zu schlecht. Max macht keine Fehler, deshalb blieb ich hinter ihm. Jetzt feiern wir den WM-Titel unseres Teams. Ich bin happy.»
WM-Stände
McLaren-Pilot Oscar Piastri hat wieder ein paar Punkte liegen gelassen und führt die Wertung nun mit 336 Punkten an. Lando Norris liegt 22 Punkte hinter seinem Teamkollegen. Max Verstappen ist 63 Punkte zurück.
McLaren ist zum zehnten Mal Konstrukteurs-Weltmeister. Weil Lando Norris Dritter und Piastri Vierter wird, können Mercedes, Ferrari und Red Bull den Rückstand sechs Rennen vor Saisonende nicht mehr wettmachen.
So gehts weiter
Nach einer Woche Pause geht es für die Formel 1 am 19. Oktober mit dem Grossen Preis der USA weiter.