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GP der Emilia-Romagna
Imola
Imola
1.
Lewis Hamilton
Lewis Hamilton1:28:32.430Mercedes
2.
Valtteri Bottas
Valtteri Bottas+5.783Mercedes
3.
Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo+14.320Alpine

Chaos-Rennen bei der Rückkehr nach Imola
Hamilton siegt in Imola – 3 Punkte für Alfa-Sauber!

93. GP-Sieg für Lewis Hamilton bei einem wilden Rennen in Imola – und der 7. WM-Titel der Konstrukteure für Mercedes. Aber auch Hinwil jubelt über drei Punkte.
Publiziert: 01.11.2020 um 12:09 Uhr
|
Aktualisiert: 03.11.2020 um 10:43 Uhr
Hier fährt Lance Stroll einen Mechaniker um!
0:38
Zu spät gebremst:Hier fährt Lance Stroll einen Mechaniker um!
Roger Benoit, Wladimir Steimer (Text) und Lukas Gorys (Fotos)

Die Formel 1 ist zurück in Imola!

Lewis Hamilton im Mercedes gewinnt den GP Emilia Romagna, 14 Jahre nach dem letzten Sieger Michael Schumacher. Hinter Lewis rettet sich Pole-Mann Valtteri Bottas auf Platz 2. Ebenfalls auf dem Podest: Daniel Ricciardo im Renault.

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Lewis Hamilton gewinnt in Imola seinen 93. Grand Prix!
Foto: Lukas Gorys

7. Mercedes-Titel in Folge

Mit diesen Punkten sichert sich Mercedes den 7. Konstrukteurs-WM-Titel in Serie – das ist neuer Rekord! Ferrari (6 Titel von 1999 bis 2004) ist damit abgehängt.

Silberpfeil-Teamchef Toto Wolff platzt beinahe vor Stolz: «Wir können einfach nur alle stolz sein. Wir schauen immer, dass wir die Grenzen noch weiter verschieben können. Ich schaue oft in die Augen der Mitarbeiter und entdecke einfach nur das flammende Feuer der Leidenschaft. Das tönt etwas geschwollen, aber so ist es.»

Lewis: «Das ist nicht normal»

Auch bei Lewis, der seinen 93. GP-Sieg feiert, gibts Lob: «Das war ein anstrengendes Rennen, aber einmal mehr muss ich mich beim ganzen Team bedanken. Viele Leute denken, das ist normal, aber das ist es nicht. Sieben WM-Titel in Serie – das hat noch niemand geschafft. Und niemand weiss, wo das endet.»

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Hamilton, von Platz 2 gestartet, sichert sich den Sieg in einem chaotischen Rennen dank einem virtuellen Safety Car, welches genau zu dem Zeitpunkt kommt, als er nur noch 200 Meter vor dem Boxenstopp ist und er so die führenden Bottas und Verstappen hinter sich lassen kann. Lewis hat nun 85 Punkte Vorsprung auf Verfolger Bottas – bei vier ausstehenden Rennen, in denen der Finne maximal 104 Punkte holen kann. Der 93. GP-Sieg ist übrigens der 72. für Hamilton mit Mercedes. Damit zieht er auch in dieser Kategorie mit Schumi gleich, der 72 Mal für Ferrari jubelte.

Bottas: «Hatte am Ende keine Chance»

Pole-Mann Bottas hat Pech, hat früh einen Schaden am Unterboden seines Silberpfeils: «Ein toller Start, aber dann habe ich ich in der zweiten Runde in Kurve 7 ein grosses Wrackteil aufgelesen, das sich in den Unterboden einbohrte. So hatte ich am Ende eigentlich keine Chance.» Und es bleibt dabei: Noch nie gewann ein Finne (Keke Rosberg, Häkkinen, Räikkönen) in Italien einen Grand Prix.

Alfa-Sauber: drei Punkte für ein Halleluja

Apropos Finne: Kimi Räikkönen zeigt auf der 4,909 km langen Berg und Talfahrt wieder einmal einen Höllenritt – und endlich wird Alfa-Sauber belohnt! Denn man pokert hoch: Kimi bleibt am längsten von allen Fahrern mit dem Startgummi draussen, hat zwar Pech mit dem Safety Car, das erst zwei Runden nach seinem Stopp kam. Aber Kimi holt letztlich als Neunter 2 wertvolle Punkte.

Platz 8 für Alfa-Sauber fast sicher

Kollege Antonio Giovinazzi, der mit einem Super-Start von Platz 20 auf 14 kommt, komplettiert den Hinwiler Jubel letztlich mit Platz 10. Drei Punkte für ein Halleluja! Damit führt der WM-Achte gegen die erneut unterirdischen fahrenden Haas-Ferrari mit 8:3 Punkten. Platz 8 hat Alfa-Sauber also praktisch auf sicher (siehe Box WM-Stände unten).

Max mit Reifenplatzer

Weniger Freude unterdessen bei Red Bull. Max Verstappen schnappt sich zwar gleich beim Start Lewis Hamilton, muss dann aber später als Zweiter seinen Boliden mit geplatztem rechten Hinterreifen abstellen. Alex Albon im zweiten Red Bull dreht sich kurz vor Schluss und so wohl auch aus dem Bullen-Auto.

Ebenfalls unglücklich unterwegs: Der von Platz 4 gestartete Monza-Sieger Pierre Gasly, der schon früh mit einem Schaden den Alpha Tauri an die Box retournieren muss. Sein Teamkollege Daniil Kvyat wird dafür Vierter vor Charles Leclerc im Ferrari.

Vettel mit üblem Boxenstopp auf Platz 12

Bei der roten Scuderia läufts derweil auch beim Heimrennen (die Ferrari-Fabrik ist nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt) nicht. Leclerc wird zwar Fünfter, aber Sebastian Vettel hat einen miserablen Boxenstopp, der ihn aus den Punkten auf Platz 12 wirft. Vettel ist wirklich nicht zu beneiden.

Stroll fährt Mechaniker um

Einen üblen Boxenstopp hat auch Lance Stroll im Racing Point-Mercedes: Er bremst viel zu spät und fährt einen Mechaniker um, der danach weggetragen werden muss.

Bitterer Sonntag auch für Williams: Talent George Russell schmeisst mit einem Unfall Punkte weg, Milliardärssohn Nicholas Latifi verpasst als Elfter die Punkte.

Das Schlussklassement des GP Emilia Romagna in Imola

Die WM-Stände

Fahrer

1. Lewis Hamilton (Mercedes) 282 Punkte

2. Valtteri Bottas (Mercedes) 197

3. Max Verstappen (Red Bull) 162

4. Daniel Ricciardo (Renault) 95

5. Charles Leclerc (Ferrari) 85

6. Sergio Pérez (Racing Point) 82

7. Lando Norris (McLaren) 69

8. Carlos Sainz (McLaren) 65

9. Alex Albon (Red Bull) 64

10. Pierre Gasly (AlphaTauri) 63

11. Lance Stroll (Racing Point) 57

12. Esteban Ocon (Renault) 40

13. Daniil Kvyat (AlphaTauri) 26

14. Sebastian Vettel (Ferrari) 18

15. Nico Hülkenberg (Racing Point) 10

16. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4

17. Antonio Giovinazzi (Alfa-Sauber) 4

18. Romain Grosjean (Haas) 2

19. Kevin Magnussen (Haas) 1

20. Nicholas Latifi (Williams) 0

21. George Russell (Williams) 0


Konstrukteure

1. Mercedes 479 Punkte

2. Red Bull 226

3. Renault 135

4. McLaren 134

5. Racing Point 134

6. Ferrari 103

7. AlphaTauri 89

8. Alfa-Sauber 8

9. Haas 3

10. Williams 0

Fahrer

1. Lewis Hamilton (Mercedes) 282 Punkte

2. Valtteri Bottas (Mercedes) 197

3. Max Verstappen (Red Bull) 162

4. Daniel Ricciardo (Renault) 95

5. Charles Leclerc (Ferrari) 85

6. Sergio Pérez (Racing Point) 82

7. Lando Norris (McLaren) 69

8. Carlos Sainz (McLaren) 65

9. Alex Albon (Red Bull) 64

10. Pierre Gasly (AlphaTauri) 63

11. Lance Stroll (Racing Point) 57

12. Esteban Ocon (Renault) 40

13. Daniil Kvyat (AlphaTauri) 26

14. Sebastian Vettel (Ferrari) 18

15. Nico Hülkenberg (Racing Point) 10

16. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4

17. Antonio Giovinazzi (Alfa-Sauber) 4

18. Romain Grosjean (Haas) 2

19. Kevin Magnussen (Haas) 1

20. Nicholas Latifi (Williams) 0

21. George Russell (Williams) 0


Konstrukteure

1. Mercedes 479 Punkte

2. Red Bull 226

3. Renault 135

4. McLaren 134

5. Racing Point 134

6. Ferrari 103

7. AlphaTauri 89

8. Alfa-Sauber 8

9. Haas 3

10. Williams 0

Die Sauber-Stimmen

Frédéric Vasseur: «Das ganze Team hat eine starke Leistung abgelegt. Die Strategie-Entscheide waren gut, die Boxenstopps verliefen gut und selbstverständlich haben auch die Fahrer tadellose Rennen abgeliefert. Dass beide Autos in die Punkte fahren, ist ein toller Lohn für die heutigen Anstrengungen. Es gibt immer noch viel Arbeit, klar, aber wir machen Fortschritte.»

Kimi Räikkönen (Platz 9): «Ein gutes Resultat für das Team. Mit beiden Autos in den Punkten können wir glücklich sein. Schliesslich hatten wir ein gutes Renntempo. Wir waren in der richtigen Position, aus dieser Gelegenheit Nutzen zu schlagen. Natürlich können wir noch viel verbessern, aber wir werden weiter hart dafür arbeiten.»

Antonio Giovinazzi (Platz 10): «Ich bin sehr glücklich über das Teamresultat. Zusätzlich natürlich darüber, bei meinem Heimrennen zu punkten. Es war ein starkes Rennen, vor allem wenn man bedenkt, dass ich von ganz hinten startete. Der 10. Platz war das Maximum. Unsere Strategie war gut, sechs Plätze in der ersten Runde zu gewinnen war definitiv von Vorteil. Es ist schön, so den neuen Vertrag feiern zu können. Ich bin jedem im Team dankbar für das heutige Rennen.»

Frédéric Vasseur: «Das ganze Team hat eine starke Leistung abgelegt. Die Strategie-Entscheide waren gut, die Boxenstopps verliefen gut und selbstverständlich haben auch die Fahrer tadellose Rennen abgeliefert. Dass beide Autos in die Punkte fahren, ist ein toller Lohn für die heutigen Anstrengungen. Es gibt immer noch viel Arbeit, klar, aber wir machen Fortschritte.»

Kimi Räikkönen (Platz 9): «Ein gutes Resultat für das Team. Mit beiden Autos in den Punkten können wir glücklich sein. Schliesslich hatten wir ein gutes Renntempo. Wir waren in der richtigen Position, aus dieser Gelegenheit Nutzen zu schlagen. Natürlich können wir noch viel verbessern, aber wir werden weiter hart dafür arbeiten.»

Antonio Giovinazzi (Platz 10): «Ich bin sehr glücklich über das Teamresultat. Zusätzlich natürlich darüber, bei meinem Heimrennen zu punkten. Es war ein starkes Rennen, vor allem wenn man bedenkt, dass ich von ganz hinten startete. Der 10. Platz war das Maximum. Unsere Strategie war gut, sechs Plätze in der ersten Runde zu gewinnen war definitiv von Vorteil. Es ist schön, so den neuen Vertrag feiern zu können. Ich bin jedem im Team dankbar für das heutige Rennen.»

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