Die ewige Krise
Wer kann den Fall Ferrari lösen?

Seit 2007 (Fahrer) und 2008 (Konstrukteure) kein WM-Titel mehr sowie seit Mexiko 2024 ohne GP-Sieg – bei Ferrari herrscht Alarmstufe Rot. Was nun? Ist Christian Horner eine Option – oder vielleicht gar Max Verstappen?
Publiziert: 12:00 Uhr
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Bei Ferrari (im Bild Teamchef Frédéric Vasseur) herrscht miese Stimmung.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der Fall Ferrari wird die Medien und vor allem die Fans noch monatelang beschäftigen. Es ist ein tragischer Fall, der mit der Vertragsverlängerung von Chef Fred Vasseur in Monza nicht zur erhofften Ruhe beitrug, sondern den Kampf im Haus der «1000 Lügen und Wahrheiten» (Originalzitat von Niki Lauda) sogar noch verschärfte. Das interne Theater und die vielen hitzigen Diskussionen zwischen den Ingenieuren und Chefs übertragen sich immer mehr auf die Leistungen der Roten.

Der frühere Chef von Ferrari, Luca di Montezemolo, wiederholt sich: «Dem Team fehlt die Seele, die alle beruhigen kann. Und der früh angekündigte Fahrertausch war nicht gerade eine Glanzidee. Jetzt ist das Chaos da.» Wird es zur Eskalation führen – oder findet der fast drei Milliarden schwere Ferrari-General John Elkann (49) den Weg aus der ewigen Krise? Wäre der bei Red Bull ausgemusterte Christian Horner (51) eine Lösung? Montezemolo bringt überraschend Max Verstappen ins Spiel. Könnte der Holländer ab 2027 Ferrari endlich wieder an die Spitze führen? Aber auch Mercedes ist weiter scharf auf den vierfachen Weltmeister. Denn der neue Vertrag mit George Russell läuft nur ein Jahr!

Sucht angefressener Leclerc das Weite?

Eins ist klar: Ferrari-Liebling Charles Leclerc ist nach sieben Jahren angefressen. «Wenn uns in der Sprint-Qualifikation ein Sauber schlägt, dann muss man nichts mehr erklären.» Vor Wochen wurde bekannt, dass sein Manager schon mit drei Topteams Kontakt aufgenommen habe. Gerücht oder Wahrheit? Es ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Freude bei Leclerc weg ist. Und Hamilton? Der Brite ist nach aussen schweigsam geworden, verteidigt aber mit grossen Worten die Arbeit seines Kumpels Vasseur, mit dem er einst zwei Nachwuchs-Titel holte. PS. Ferrari wartet seit 23 Rennen auf den 249. GP-Sieg.

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